Als Scheidung gilt die juristische Auflösung einer Ehe. Scheidungen verändern die Bevölkerungsstruktur (Zivilstandsänderung) und beeinflussen indirekt die Geburtenhäufigkeit in der Schweiz, denn die meisten Geburten erfolgen noch immer im Rahmen einer Ehe. Die Zahl der Scheidungen wirkt sich zudem auf die Wahrscheinlichkeit einer Wiederverheiratung aus, d.h. je höher (tiefer) die Zahl der Scheidungen, desto höher (tiefer) die Zahl der geschiedenen Personen, die potentiell ein weiteres Mal heiraten könnten.
2021 | 2022 | 2023 | |
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Total | 17 159 | 16 201 | 15 463 |
Staatsangehörigkeit vor der Heirat | |||
Schweizer und Schweizerin | 7 338 | 6 765 | ... |
Schweizer und Ausländerin | 2 865 | 2 729 | ... |
Ausländer und Schweizerin | 2 878 | 2 835 | ... |
Ausländer und Ausländerin | 4 078 | 3 872 | ... |
Ehedauer | |||
0-4 Jahre | 1 701 |
1 613 | ... |
5-9 Jahre | 3 788 |
3 578 | ... |
10-14 Jahre | 3 552 |
3 271 | ... |
15 Jahre und mehr | 8 118 |
7 739 | ... |
Unmündige Kinder aus geschiedenen Ehen | 13 809 |
13 030 | ... |
…= Diese Daten sind noch nicht verfügbar
Quelle: BFS – BEVNAT
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat seine Datenbeschaffungsmethoden modernisiert. Um den bei Gemeinden, Gerichten etc. anfallenden Aufwand zu reduzieren, wurde die Datenerhebung für die Statistik vereinfacht, indem wenn immer möglich auf harmonisierte amtliche Personenregister (siehe Artikel 2 des Registerharmonisierungsgesetzes (RHG)) abgestützt wird.
Um die Gerichte zu entlasten, werden dem BFS seit ab 2011 die Daten zu den Scheidungen aus dem informatisierten Zivilstandsregister (Infostar) übermittelt. Dieser Wechsel der Datenquelle hat zwei Konsequenzen. Zum einen führt er bei der Scheidungsstatistik zu einem Bruch in der Reihe. Zum anderen bedeutet er, dass Daten zu Urteilsgründen, Trennungen, Klageabweisungen und zur Zuteilung des Sorgerechts nicht mehr verfügbar sind.
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Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz