29.09.2020 - Neue statistische Informationen

Indikatoren der Gleichstellung von Frau und Mann 3/2020

Immer mehr Frauen beginnen ein Studium auf Tertiärstufe. Im Jahr 2019 betrug ihr Anteil an den Eintritten in universitäre Hochschulen 53,6%. Im Jahr 1980 war er 38,7%, was einer Zunahme von rund 15 Prozentpunkten in 40 Jahren entspricht. Besonders stark gestiegen ist der Frauenanteil in den Fachbereichsgruppen Recht (+29,1 Prozentpunkte auf 64,2%), Medizin und Pharmazie (+26,5 Prozentpunkte auf 67,3%), Technische Wissenschaften (+20,1 Prozentpunkte auf 31,0%) sowie Exakte und Naturwissenschaften (+18,3 Prozentpunkte auf 43,3%).

Frauen machten im Jahr 2019 gut ein Drittel der Eintritte in die Fachhochschulen aus (36,4%). In den Fachbereichsgruppen Chemie und Life Sciences (49,9%), Wirtschaft und Dienstleistungen (48,2%) sowie Land- und Forstwirtschaft (44,2%) waren im Jahr 2019 beinahe die Hälfte der Eintritte auf weibliche Studierende zurückzuführen. Dabei handelt es sich, zusammen mit Architektur, Bau- und Planungswesen, um die Fachbereichsgruppen mit den grössten Zuwächsen an Frauen seit der Einführung der Fachhochschulen im Jahr 1997: Chemie und Life Sciences (+30,9 Prozentpunkte), Land- und Forstwirtschaft (+23,3 Prozentpunkte), Architektur, Bau- und Planungswesen (+18,3 Prozentpunkte, Frauenanteil im Jahr 2019: 32,4%) sowie Wirtschaft und Dienstleistungen (+18,1 Prozentpunkte).

Deutlich mehr junge Frauen entscheiden sich heutzutage für ein Studium in Fachbereichen, die früher hauptsächlich von jungen Männern gewählt wurden.

Thema Wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung

Zugeordnete Dokumente



https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/aktuell/neue-veroeffentlichungen.gnpdetail.2020-0195.html