Thematische Erhebungen

Die thematischen Erhebungen werden in Form von Stichproben durchgeführt. Mit den Statistiken dieser Erhebungen können die Informationen aus der Strukturerhebung wesentlich vertieft werden. Die ersten Resultate stehen ein Jahr nach Erhebungsabschluss zur Verfügung.

Eigenschaften der thematischen Erhebungen

telefonische Stichprobe bei 10'000 bzw. 40'000 Personen;
jährliche Durchführung einer thematischen Erhebung;
Kantone und Städte können die Stichprobe vergrössern;
Wiederholung der Themen alle fünf Jahre geplant;
spezifische Informationen auf Ebene Schweiz und Grossregionen.

Erhebungsrhythmus der thematischen Erhebungen

Ihr Erhebungsrhythmus ist auf fünf Jahre angelegt, da sich ihre Themenfelder langsam und kontinuierlich entwickeln. Einen generellen Überblick über die wichtigsten Veränderungen vermitteln die jährlichen Informationen aus der Strukturerhebung. Die Erhebungsmodalitäten inklusive Zeitpunkt der Durchführung und die Periodizität jeder Erhebung sind im Anhang zur Statistikerhebungsverordnung geregelt.

Aufstockung der thematischen Erhebungen

Die thematischen Erhebungen werden jährlich mit einer Stichprobengrösse von 10'000 Personen durchgeführt. Eine Ausnahme bildet der "Mikrozensus Mobilität und Verkehr", der eine Stichprobengrösse von 40'000 Personen aufweist und somit im Hinblick auf die Agglomerationspolitik des Bundes regionalisierte Daten liefert.

Gemäss Volkszählungsverordnung, Art. 22, können Kantone und interessierte Bundesämter bei den thematischen Stichprobenerhebungen auf Kantonsgebiet gleichmässig verteilte Aufstockungen bestellen. Bei ungleichmässiger Aufstockung könnten zwar für einzelne Regionen genauere Resultate ermittelt werden, die Gewichtung wäre aber bei diesem Verfahren wesentlich aufwändiger und die Aussagekraft der Ergebnisse für den aufstockenden Kanton eingeschränkt.

Die Festsetzung der Aufstockungen durch die Kantone und interessierte Bundesämter ist im Rahmen der Konzeptionsphase der jeweiligen Erhebung zu initiieren.