SDG 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
[…] Die durch Mensch und Klimawandel verursachte Entwaldung und Wüstenbildung stellen die nachhaltige Entwicklung vor grosse Herausforderungen. […]
Schweizer Unterziel 15.2: Die Bewirtschaftung und Nutzung des Waldes erfolgen effizient und naturnah; dabei wird auf alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit gleichwertig Rücksicht genommen (Ökologie, Soziales und Ökonomie). Alle Waldfunktionen werden gleichwertig erfüllt, und der Wald bleibt in seiner räumlichen Verteilung grundsätzlich erhalten und nimmt in seiner Fläche nicht ab
Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt das Verhältnis von jährlicher Holznutzung zum jährlichen Nettozuwachs an Holz. Ist das Verhältnis ausgewogen, deutet das auf einen stabilen Holzbestand hin. Zur langfristigen Erhaltung der produktiven Funktion der Wälder soll die Nutzung des Holzes nicht grösser sein als dessen Zuwachs. Im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung wird somit eine Stabilisierung oder eine Abnahme des Verhältnisses von Holznutzung zu Holzzuwachs angestrebt.
Lesehilfe
Liegt das Verhältnis bei 1, gleichen sich Nutzung und Zuwachs des Holzes aus. Ein Verhältnis kleiner als 1 bedeutet, dass der Zuwachs die Nutzung übersteigt und somit eine Zunahme des Holzbestandes zu verzeichnen ist. Dies entspricht der beobachteten Tendenz, wobei die Jahre 1990 und 2000 Ausnahmen bilden: Als Folge der Stürme „Vivian“ und „Lothar“ lag die Nutzung in diesen Jahren gezwungenermassen über dem Nettozuwachs. Der Indikator lässt keine Rückschlüsse auf die Qualität des Waldes zu.
Internationaler Vergleich
Die Daten des Indikators sind auf europäischer Ebene vergleichbar.
Bemerkung: Die Berechnung der Veränderung in % erfolgt erst ab 2001 aufgrund der Auswirkungen des Sturmes „Lothar“ im Jahr 2000.
Tabellen
Methodologie
Der Indikator zeigt die jährliche Holznutzung geteilt durch den jährlichen Nettozuwachs an stehendem Holz.Die jährliche Produktion an stehendem Holz (d.h. der jährliche Nettozuwachs) entspricht dem jährlichen Bruttozuwachs minus Mortalität (die natürlichen Verluste, wie ungenutztes Sturmholz oder durch Feuer verlorene Ressourcen).
Die Daten stammen aus der Forstwirtschaftlichen Gesamtrechnung, die jährlich vom BFS publiziert wird.
Quellen
Unterziele
Schweizer Unterziel 15.2: Die Bewirtschaftung und Nutzung des Waldes erfolgen effizient und naturnah; dabei wird auf alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit gleichwertig Rücksicht genommen (Ökologie, Soziales und Ökonomie). Alle Waldfunktionen werden gleichwertig erfüllt, und der Wald bleibt in seiner räumlichen Verteilung grundsätzlich erhalten und nimmt in seiner Fläche nicht ab.
Internationales Unterziel 15.2: Bis 2020 die nachhaltige Bewirtschaftung aller Waldarten fördern, die Entwaldung beenden, geschädigte Wälder wiederherstellen und die Aufforstung und Wiederaufforstung weltweit beträchtlich erhöhen.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, RaumEspace de l'Europe 10
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