Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt den Anteil Steuerpflichtige mit einem jährlichen steuerbaren Einkommen zwischen dem für die direkte Bundessteuer massgebenden Minimum und 30 000 Franken. Er gibt Auskunft über das Ausmass der Einkommensungleichheit in der Gesellschaft. Grosse Einkommensungleichheiten können den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wird eine Abnahme der Steuerpflichtigen mit niedrigem Einkommen angestrebt.
Lesehilfe
Die Personen mit sehr geringem Einkommen, die quellenbesteuerten Personen und die Sonderfälle (Teilbesteuerung, Besteuerung nach dem Aufwand) werden beim Indikator nicht berücksichtig.
Für steuerpflichtige Personen mit tiefen Einkommen beeinflussen die Lebenshaltungskosten und vor allem das Mietpreisniveau die Möglichkeit, sich in einer Gemeinde nieder zu lassen. Ein geringer Prozentsatz steuerpflichtiger Personen mit tiefem Einkommen kann somit auch auf die hohen Lebenshaltungskosten zurückgeführt werden.
Methodologie
Der Indikator zeigt den Anteil Steuerpflichtige (Normalfälle) mit steuerbarem Einkommen zwischen dem minimalen steuerbaren Einkommen für die direkte Bundessteuer und CHF 30 000 pro Jahr. Das steuerbare Einkommen ist die Gesamtheit der zu versteuernden Einkünfte minus aller Abzüge (inkl. Sozialabzüge) und steuerfreien Beträge.
Eine steuerpflichtige Person entspricht einer ausgefüllten Steuererklärung und nicht einer Person oder einem Haushalt. Ein Ehepaar gilt somit als eine steuerpflichtige Person, sofern das Einkommen in einer einzigen Steuererklärung zusammengefasst ist. Zwei im gleichen Haushalt lebende ledige Personen entsprechen hingegen zwei steuerpflichtigen Personen, da jede Person eine separate Steuererklärung ausfüllt. Die Anzahl der Personen, die als steuerpflichtige Person zusammengefasst werden, kann nicht ermittelt werden.
Die Daten stammen aus der eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV).