2021 wurden auf dem gesamten schweizerischen Nationalstrassennetz, das heisst unter Berücksichtigung der Streckenabschnitte des neuen Netzbeschlusses (NEB), rund 32 500 Staustunden registriert. Dies sind 44% mehr als in dem stark von der COVID-Pandemie geprägten Jahr 2020.
Ein Vergleich mit der Situation vor der Pandemie ist nur für die Bestandesstrecken (also ohne NEB-Strecken) möglich. Das Total der Staustunden lag dabei 2021 rund 7% unter dem 2019 registrierten Wert. Zwischen 2010 und 2019 hatte sich die Anzahl der erfassten Staustunden auf den Nationalstrassen beinahe verdoppelt, wobei in erster Linie die Staus wegen Verkehrsüberlastungen zunahmen. Inwieweit die markante Steigerung auf eine reale Zunahme der Staus zurückzuführen ist, kann jedoch nicht abschliessend beurteilt werden. Es ist davon auszugehen, dass ein beträchtlicher Teil der zusätzlich gemessenen Staustunden auf eine verbesserte Erfassung des Verkehrsgeschehens zurückzuführen ist. Zudem wurde 2016 die Berechnungsmethode angepasst.