19.10.2023 - Neue statistische Informationen

Säuglingssterblichkeit und Gesundheit der Neugeborenen im Jahr 2022

Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz 82 371 Lebendgeburten. Dies entspricht einem Rückgang von 8% im Vergleich zum geburtenstarken Jahr 2021 mit 89 644 Lebendgeburten.

6,3% der lebend geborenen Kinder kamen zu früh zur Welt, also vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche. Seit 2018 wird ein Rückgang der Frühgeburten zwischen der 32. und 36. Schwangerschaftswoche beobachtet. Der Anteil sehr früher und extrem früher Frühgeburten (zwischen der 22. und 31. Schwangerschaftswoche) hat sich seit 2007 nur wenig verändert. Im Jahr 2022 ist dieser Anteil im Vergleich zum Vorjahr etwas gestiegen, von 0,86% auf 0,93% aller Lebendgeburten.

Im Jahr 2022 gab es 359 Totgeburten (ab der 22. Schwangerschaftswoche). Die Totgeburtenrate lag 2022 mit 4,3 pro 1000 Geburten auf ähnlichem Niveau wie 2021 mit 4,4 Totgeburten pro 1000 Geburten.

Bei der Sterblichkeit in den ersten sieben Tagen kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Zunahme. Die Zahl dieser Todesfälle stieg von 206 (2,3 pro 1000 Lebendgeburten) auf 227 Todesfälle (2,8 pro 1000 Lebendgeburten).

Auch die Sterblichkeit im ersten Lebensjahr (Säuglingssterblichkeit) ist gestiegen: von 280 Fällen im Jahr 2021 auf 311 im Jahr 2022. Dies entspricht einem Anstieg der Rate von 3,1 auf 3,8 pro 1000 Lebendgeburten.

Die Säuglingssterblichkeit ist hauptsächlich durch die Todesfälle in den ersten 24 Stunden sowie in den ersten sieben Tagen bedingt. Rund 60% der Todesfälle des ersten Lebensjahres erfolgten innerhalb der ersten 24 Stunden (182 Neugeborene) und 73% (227 Neugeborene) innerhalb der ersten Lebenswoche.

Thema Gesundheit

Zugeordnete Dokumente



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