Medienmitteilung

Krankenversicherungsprämien-Index 2021 Prämienwachstum zwischen 2020 und 2021 ohne Einfluss auf die Entwicklung der verfügbaren Einkommen

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Prämienwachstum dämpfte die Entwicklung der verfügbaren Einkommen zwischen 2022 und 2023 um 0,4 Prozentpunkte

19.11.2021 - Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) verzeichnet für das Prämienjahr 2021 ein Wachstum von 0,2% gegenüber dem Vorjahr. Der KVPI erreicht damit einen Indexstand von 195,3 Punkten (Basis 1999 = 100). Anhand des KVPI lässt sich die Auswirkung der Prämienentwicklung auf das Wachstum des verfügbaren Einkommens schätzen. Gemäss der KVPI-Modellrechnung des Bundesamtes für Statistik (BFS) reduziert die geringe Prämiensteigerung das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens 2021 nicht.

Der KVPI erfasst die Prämienentwicklung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung und der Krankenzusatzversicherung. Die Prämien für die Krankengrundversicherungen sind 2021 um 0,4% gestiegen und erreichen damit einen Indexstand von 225,7 Punkten (Basis 1999 = 100). Diese Schätzung entspricht der Prämienentwicklung des gesamten Versichertenbestandes im Durchschnitt.

Die Prämien für die Krankenzusatzversicherungen sind im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 0,3% gesunken. Die Prämien der allgemeinen Spitalzusatzversicherung nahmen um 1,2% ab, jene der halbprivaten um 0,1% und jene der privaten Spitalzusatzversicherung um 0,2%. Für die Zusatzversicherung insgesamt ergibt dies für das Prämienjahr 2021 einen Indexstand von 130,8 Punkten (Basis 1999 = 100).

Prämienentwicklung beeinflusst das verfügbare Einkommen 2021 nicht

Gemäss der BFS-Schätzung wurde die insgesamt schwache Prämienerhöhung 2021 durch die Entwicklung der Prämienverbilligungen kompensiert. Die Entwicklung der Krankenversicherungsprämien verringert das potenzielle Wachstum des geschätzten verfügbaren Durchschnittseinkommens zwischen 2020 und 2021 nicht. 

Prämienerhöhungen belasten – ähnlich wie höhere Steuern oder andere Versicherungsbeiträge – das Budget der privaten Haushalte. Zur Messung dieses Effekts bietet sich der Einfluss auf das verfügbare Einkommen an. Es entspricht dem Einkommen (Erwerbseinkommen, Zinsen, Renten, Rückerstattungen und Verbilligungen der Versicherungen und sonstige Einkommen) abzüglich der sogenannten Transferzahlungen (beispielsweise Steuern, Sozial- und sonstige Versicherungsbeiträge) – also dem Betrag, der effektiv für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht.

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