Die Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) ist eine Befragung, die alle zwei Jahre bei privaten und öffentlichen Unternehmen und Verwaltungen in der Schweiz durchgeführt wird. Sie erlaubt eine regelmässige Beschreibung der Lohnstruktur in allen Branchen des sekundären und tertiären Sektors anhand von repräsentativen Daten. Sie erfasst nicht nur die Branche und die Grösse des betreffenden Unternehmens, sondern auch die einzelnen Merkmale der Arbeitnehmenden und der Arbeitsplätze.
Informationen für die befragten Unternehmen
Die Lohnstrukturerhebung 2022 ist abgeschlossen. Wir danken Ihnen für Ihre Mitarbeit.
Erhebung 2024 :
Die nächste Erhebung beginnt im Januar 2025. Wenn Ihr Unternehmen in der Stichprobe enthalten ist, erhalten Sie die Erhebungsunterlagen im Januar.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) sind verfügbar im Themenbereich:
Steckbrief
Methode
Die Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) erfasst Arbeitnehmende (gemäss Inlandkonzept) von Unternehmen mit mindestens 3 Beschäftigten des 2. und 3. Sektors. Seit Beginn der LSE (1994) werden die Lohnangaben der Bundesverwaltung und ihrer Betriebe ebenfalls erhoben. Seit 1998 liegen auch Lohnangaben der kantonalen öffentlichen Verwaltung vor, seit 2006 die Löhne der Gemeinden und seit 2012 die Löhne der Kirchen.
Die LSE berücksichtigt sämtliche unselbstständige Arbeitnehmende, die im Monat Oktober einen Lohn bezogen haben. Die Lohndaten der Temporärarbeitenden werden von den Personalverleihern geliefert.
Folgende Kategorien der Arbeitnehmenden wurden bis und mit 2010 nicht berücksichtigt: Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten, Heimarbeitende, ausschliesslich auf Provisionsbasis Entlohnte, Personen, deren berufliche Aktivitäten grösstenteils im Ausland stattfinden, all jene, deren Lohn im Verhältnis zu ihrem Beschäftigungsgrad reduziert ist (z. B. SUVA, IV etc.). Seit 2012 werden diese Kategorien ebenfalls erfasst.
Die Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) basiert auf einem komplexen Stichprobenverfahren nach Zufallsprinzip. Zu diesem Zweck erfolgt entsprechend den folgenden drei Kriterien eine Einteilung der Unternehmen (private und öffentliche) in Schichten: Unternehmensgrösse (3 Klassen), Wirtschaftszweig (39 Kategorien) und geografische Zugehörigkeit (7 Grossregionen). Die Stichprobe der öffentlichen Verwaltungen wird nach spezifischen Kriterien erhoben. Die Stichprobengrösse wird so berechnet, dass die Variationskoeffizienten in allen relevanten Statistiken, insbesondere denjenigen zum Medianlohn nach Grossregion und nach Wirtschaftszweig sowie für die Kombination zwischen Grossregion und Wirtschaftszweig möglichst unter 3% bleiben. Die Kantone und Städte können eine Aufstockung ihrer Stichprobe beantragen.
Basis der Stichprobenziehung war bis LSE 2018 das Betriebs- und Unternehmensregister BUR und ist ab LSE 2020 Swiss business and enterprise register SBER. Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten werden grundsätzlich voll erhoben. Die Stichprobe umfasste rund 45 000 Unternehmen.
Die Zahl der anzugebenden Löhne eines Unternehmens bzw. einer Verwaltung oder Gemeinde hängt von deren Grösse ab. Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten liefern alle Löhne. Unternehmen mit 20 bis 49 Beschäftigten melden jeden zweiten Lohn, solche mit mehr als 49 Beschäftigten jeden dritten.
Eine solche Erhebungsmethode reduziert zwar den Aufwand der Datenlieferanten, kompliziert jedoch die Datenauswertung. Die erhobenen Angaben lassen sich nicht mehr direkt auswerten, sie müssen nach einem Schema gewichtet werden, das die Antwortquote innerhalb der Schicht und innerhalb des Unternehmens berücksichtigt.
Die Bruttoantwortquote der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE), d. h. die Anzahl der antwortenden Unternehmen an allen Unternehmen im Stichprobenplan, liegt bei rund 75%.
Das 95%-Vertrauensintervall ist ein Massstab für die Genauigkeit einer Statistik. Ein Vertrauensintervall gibt einen geschätzten Bereich von Werten an, der einen unbekannten Populationsparameter enthalten soll. Dabei wird der geschätzte Bereich aus einer gegebenen Stichprobe berechnet. Wenn voneinander unabhängige Zufallsstichproben wiederholt unter denselben Bedingungen aus derselben Population gezogen werden und jedes Mal ein Vertrauensintervall berechnet wird, dann enthält ein gewisser Anteil dieser Vertrauensintervalle den unbekannten Populationsparameter. Vertrauensintervalle sind üblicherweise so berechnet, dass dieser Anteil 95% beträgt. Man spricht dann von einem 95%-Vertrauensintervall. Die Breite des Vertrauensintervalls liefert einen Hinweis auf die Genauigkeit der Schätzung für den unbekannten Parameter. Ein sehr breites Intervall kann darauf hindeuten, dass eine grössere Stichprobe erhoben werden sollte, um eine zuverlässige Schätzung des interessierenden Parameters zu enthalten. Die Vertrauensintervalle für den Median sind nicht symmetrisch. Deren Berechnung ist in der BFS-Publikation «Précision du salaire brut standardisé médian» beschrieben und liefert einen unteren Grenzwert, einen oberen Grenzwert und einen synthetischen Variationskoeffizienten (CV).
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