Abschlüsse der höheren Berufsbildung: eine statistische Bestandesaufnahme

Nahezu die Hälfte der Erstabschlüsse auf Tertiärstufe wurde in der Schweiz in den vergangenen Jahren im Rahmen der höheren Berufsbildung erworben. Trotzdem fand diese wichtige Komponente des schweizerischen Bildungssystems in der Öffentlichkeit bisher eher wenig Beachtung. Dies ist unter anderem damit zu erklären, dass die höhere Berufsbildung aus einem uneinheitlichen, komplexen Pool von Ausbildungen besteht, die in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund struktureller Änderungen mehrmals neu ausgerichtet wurden und die deshalb schwierig als Ganzes zu beurteilen sind. Wie werden die Abschlüsse in der höheren Berufsbildung eingeteilt? Wie viele Diplome wurden in den vergangenen drei Jahrzehnten im Rahmen der verschiedenen Abschlussarten erworben? Wie verteilen sich diese auf die einzelnen Bildungsfelder oder Regionen? Wie hat sich die Schaffung der FH und der PH auf die Zahl der Abschlüsse ausgewirkt? Welchen Einfluss hatte die Tertiärisierung gewisser Ausbildungen im Gesundheitsbereich? Wie sieht das Profil der Personen aus, die einen Abschluss erwerben? Wie alt sind sie? Welchen Weg haben sie nach der Sekundarstufe II zurückgelegt? Die vorliegende Publikation beantwortet diese Fragen anhand einer statistischen Bestandesaufnahme zur höheren Berufsbildung, die auf den Erhebungen zu den Abschlüssen und Studierenden des Bildungssystems beruht. Sie analysiert unter anderem die Entwicklung der Zahl der Abschlüsse und deren Verteilung nach den in den Statistiken berücksichtigten Gesichtspunkten.