Communiqué de presse

Schweizerische Gesundheitsbefragung 2012 Mehr körperliche Bewegung in der Schweiz

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Drei von vier Personen in der Schweiz bewegen sich ausreichend

Neuchâtel, 16.10.2014 (BFS) - Der Anteil der körperlich Aktiven ist in den letzten 10 Jahren gestiegen. 2012 waren beinahe drei von vier Personen ausreichend körperlich aktiv und über die Hälfte hat mindestens einmal pro Woche Sport getrieben. Wer sich regelmässig bewegt, fühlt sich nicht nur besser, sondern ist auch seltener von chronischen Leiden wie Diabetes oder Bluthochdruck betroffen. Dies geht aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) 2012 zum fünften Mal durchgeführt hat.

Beinahe drei Viertel der Bevölkerung bewegen sich in ihrer Freizeit in ausreichendem Masse, d.h. sie sind mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche mit mittlerer Intensität aktiv. Seit 2002 lässt sich kontinuierlich ein Trend zur Verbesserung des Bewegungsverhaltens feststellen. Der Anteil der Personen, die sich genügend bewegen, ist von 63 auf 72 Prozent (2012) gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem auf eine stärkere Verbreitung von mässig intensiven Aktivitäten wie Wandern oder Gartenarbeiten zurückzuführen. Wird nur der Sport betrachtet, so gibt es kaum Veränderungen über die Zeit. Der Anteil wöchentlich Sport treibender Personen ist mit 55 Prozent beinahe gleich hoch wie 2002 (52%).

Hochschulabsolventen treiben mehr Sport

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind im selben Masse körperlich aktiv. Insbesondere beim Sport zeigen sich deutliche soziale Unterschiede: 71 Prozent der Personen, die nur die obligatorische Schule abgeschlossen haben, treiben selten oder nie Sport, während bei den Personen mit Hochschulabschluss der Anteil 37 Prozent beträgt. Bei anderen Bewegungsaktivitäten wie Gartenarbeiten oder schnelles Gehen sind die Unterschiede weniger deutlich. 43 Prozent der Personen ohne nach-obligatorische Ausbildung bewegen sich nicht ausreichend, bei den Personen mit einem mittleren oder hohen Bildungsniveau sind es 28 Prozent resp. 25 Prozent.

Deutschschweizer sind körperlich aktiver

Daneben lassen sich auch kulturelle Unterschiede erkennen. In der Deutschschweiz gibt es mehr körperlich Aktive als in der französischsprachigen oder italienischsprachigen Schweiz (76% gegenüber 63% resp. 61%). Gleichzeitig bewegen sich Männer häufiger in ausreichendem Masse als Frauen (76% gegenüber 69%) und jüngere Personen öfters als ältere Personen.

Deutlicher Bezug zur Gesundheit

Körperliche Bewegung stellt einen wichtigen Teil des Gesundheitsverhaltens dar. Unabhängig von Alter und Geschlecht weisen Personen, die sich regelmässig bewegen, ein höheres Gesundheitsbewusstsein und ein besseres Gesundheitsverhalten auf. Sie rauchen weniger, ernähren sich gesünder und weisen auch seltener Übergewicht auf. Zudem leiden sie weniger an physischen Beschwerden. Körperlich inaktive Personen weisen dagegen ein deutlich höheres Risiko für Diabetes (10%), Bluthochdruck (38%) und erhöhte Cholesterinwerte (20%) auf als Personen, die sich ausgiebig intensiv bewegen (3%; 23% und 15%). Zudem leiden inaktive Personen häufiger unter depressiven Symptomen, psychischen Belastungen und Schlafstörungen als körperlich Aktive.

Unfallrisiko steigt mit Aktivitätsniveau

Demgegenüber verunfallen Personen, die sich regelmässig bewegen, naturgemäss öfter bei Sport und Spiel als wenig aktive und inaktive Personen. 16% der Personen, die sich mindestens drei Mal in der Woche intensiv bewegen, hatten in den letzten 12 Monaten einen Sportunfall, bei den Inaktiven sind es 3 Prozent. Sofern letztere jedoch einen Unfall erleiden, zieht dieser häufiger eine ärztliche Behandlung nach sich und sorgt für mehr Ausfalltage als bei den aktiven Personen.


 

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Mehr körperliche Bewegung in der Schweiz
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Documents associés

Enquête suisse sur la santé 2012: activité physique et santé


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