Communiqué de presse

Arbeitskosten 2016 Arbeitskosten variieren 2016 je nach Wirtschaftszweig und Unternehmensgrösse

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Arbeitskosten in der Schweiz: Die Unterschiede nach Wirtschaftszweig und Unternehmensgrösse bleiben markant

Neuchâtel, 24. August 2018 (BFS) - Die durchschnittlichen Arbeitskosten beliefen sich im Jahr 2016 im sekundären und tertiären Sektor gesamthaft auf Fr. 60.05 pro Arbeitsstunde. Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) unterscheiden sich die Kosten nicht nur je nach Wirtschaftszweig, sondern auch nach Unternehmensgrösse.

Die Arbeitskosten umfassen sämtliche Ausgaben der Unternehmen für die Angestellten und machen einen grossen Teil der Produktionskosten für Güter und Dienstleistungen aus. Sie setzen sich zusammen aus den Bruttolöhnen und -gehältern (79,9% der Gesamtkosten), den Sozialbeiträgen zulasten des Arbeitgebers (16,9%) und weiteren, insbesondere mit der beruflichen Bildung und Personalrekrutierung verbundenen Kosten (3,2%). 2016 lagen diese Kosten pro Arbeitsstunde für die Unternehmen des sekundären und tertiären Sektors bei Fr. 60.05.

Grosse Unterschiede je nach Wirtschaftszweig

Die höchsten durchschnittlichen Kosten pro Arbeitsstunde wies 2016 der tertiäre Sektor auf. Sie beliefen sich bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen auf Fr. 92.10, im Wirtschaftszweig Information und Kommunikation auf Fr. 77.95 und bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen auf Fr. 73.50. Darüber hinaus wurden im tertiären Sektor auch die niedrigsten Kosten pro Arbeitsstunde registriert, namentlich bei der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen (Fr. 45.00) sowie im Gastgewerbe, das mit durchschnittlich Fr. 36.70 pro Arbeitsstunde das Schlusslicht bildet. Im sekundären Sektor fielen die branchenbezogenen Unterschiede geringer aus. Die Kosten pro Arbeitsstunde lagen hier zwischen Fr. 51.70 im Baugewerbe und Fr. 72.35 in der Energieversorgung.

Die Höhe der Arbeitskosten wird in erster Linie durch die ausbezahlten Löhne bestimmt, in geringerem Ausmass aber auch durch die Sozialbeiträge zulasten der Betriebe. Ihr Anteil an den durchschnittlichen Kosten pro Arbeitsstunde lag 2016 zwischen 14,5% (Gastgewerbe) und 19,0% (Erziehung und Unterricht).

Höhere Kosten in mittleren und grossen Unternehmen

Die Arbeitskosten variieren auch je nach Unternehmensgrösse. Im sekundären und tertiären Sektor waren die Kosten pro Arbeitsstunde bei den Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten (Fr. 64.50) um 25,8% höher als in kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten (Fr. 50.35). Dieses Ergebnis ist hauptsächlich auf die grossen Unterschiede beim Einkommensniveau zurückzuführen, denn Löhne und Gehälter waren in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten durchschnittlich um 22,8% höher als in kleinen Unternehmen.

Dieses Gefälle ist jedoch nicht in allen Wirtschaftszweigen zu beobachten und hängt nicht mit der Höhe der Arbeitskosten zusammen. Wenig Einfluss auf die Kosten pro Arbeitsstunde hatte die Unternehmensgrösse beispielsweise im Kredit- und Versicherungsgewerbe, wo die Arbeitskosten in grossen Unternehmen um 4,6% höher ausfielen, oder bei der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wo sie in Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten um 2,4% höher waren als in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten.

Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie im nachfolgenden PDF.


 

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Arbeitskosten variieren 2016 je nach Wirtschaftszweig und Unternehmensgrösse
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