Dieser Indikator gibt Auskunft über die Offenheit der Bevölkerung gegenüber Personen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer fahrenden Lebensweise als «anders» empfunden werden.
Im Hinblick auf die Integration wird eine Zunahme des Anteils der Personen, die gegenüber Vielfalt offen sind, angestrebt.
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist gegenüber gesellschaftlicher Vielfalt offener als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund, d.h. sie fühlt sich im Alltag von Personen, die aufgrund ihrer Religion, ihrer Lebensweise oder ihrer Hautfarbe als "anders" empfunden werden, weniger gestört.
Seit 2018 ist der Anteil der Personen, die sich gegenüber gesellschaftlicher Vielfalt im Alltag offen zeigen, in allen untersuchten Bevölkerungsgruppen signifikant gestiegen.
In der Deutsch- und rätoromanischen Schweiz sowie in der französischen Schweiz ist die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund signifikant weniger offen gegenüber gesellschaftlicher Vielfalt im Alltag.
2016: Anteil der Bevölkerung, der angibt, sich im Alltag nicht gestört zu fühlen (Antwortmöglichkeit: nein).
Ab 2018: Anteil der Bevölkerung, der angibt, sich im Alltag nicht gestört zu fühlen (Antwortmöglichkeiten: überhaupt nicht und eher nicht störend).
Als mögliche Gründe für das Gefühl, gestört zu werden, können die Hautfarbe, die Religion oder eine nicht sesshafte Lebensweise angegeben werden.
