Medienmitteilung

Neue Instrumente zur Mehrfachverwendung von Daten der Verwaltung Die Dokumentation von Verwaltungsdaten nimmt Fahrt auf

30.06.2022 - Der Bundesrat will Personen und Unternehmen von administrativem Aufwand entlasten. Hierfür verwendet die Verwaltung bereits vorhandene Informationen mehrfach und reduziert so Doppelerhebungen. 2019 beauftragte der Bundesrat das Bundesamt für Statistik (BFS), die Mehrfachnutzung von Daten voranzutreiben. Kernstück hierfür ist die I14Y Interoperabilitätsplattform, welche bestehende Datensammlungen und Nomenklaturen öffentlich dokumentiert. Neu aufgeschaltete Funktionen unterstützen die Katalogisierung der Datenbestände. Zudem können nun auch die Inhalte der Plattform heruntergeladen und weiterverwendet werden. 

Die I14Y Interoperabilitätsplattform (www.I14Y.admin.ch) macht Datensammlungen der Verwaltung öffentlich auffindbar. Dank den dazugehörenden elektronischen Schnittstellen erleichtert sie den Austausch von Daten zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden und Privaten. Hierfür muss immer eine rechtliche Grundlage bestehen; die dezentralen Datenhalter bleiben weiterhin für ihre Daten verantwortlich.

Die Verwaltungsstellen der drei föderalen Ebenen können nun selber ihre Daten auf der I14Y Interoperabilitätsplattform dokumentieren und pflegen. Dies erhöht die Geschwindigkeit der Katalogisierung. Zudem besteht neu die Möglichkeit, Inhalte anderer Metadatenkataloge in Echtzeit auf der I14Y Plattform anzeigen zu lassen. Als erster Anwendungsfall ist so der geografische Datenkatalog der Schweiz (geocat.ch) über die I14Y Interoperabilitätsplattform auffindbar.

Je nach Verwendungszweck sind die Anforderungen an die Datenqualität unterschiedlich. Damit rasch ersichtlich wird, ob eine Information für die vorgesehene Weiterverwendung die benötigte Reife hat, werden nun Informationen zur Qualität auf der I14Y Interoperabilität erfasst. Für das Betriebs- und Unternehmensregister BUR wurde zusätzlich ein erweitertes Dashboard mit 21 Indikatoren erstellt (https://www.housing-stat.ch/monitoringber).

Für einen raschen Datenaustausch sind elektronische Schnittstellen zentral. Hierfür wird die I14Y Interoperabilitätsplattform zum öffentlichen Verzeichnis dieser Schnittstellen ausgebaut. Dieses steht in einer ersten Version zur Verfügung, welche nun laufend weiterentwickelt und ausgebaut wird. 

I14Y wird als Kennzeichen der Angebote im Rahmen der Interoperabilitätsaufgaben des BFS verwendet. Das Kürzel steht in der Programmiersprache für «Interoperablility». Während der erste und der letzte Buchstabe ausgeschrieben werden, ersetzt die Zahl 14 die restlichen vierzehn Buchstaben dazwischen.


 

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