28.04.2022 - Neue statistische Informationen

Medizinisch unterstützte Fortpflanzung im Jahr 2020

Im Jahr 2020 wurden 6237 Paare mit Methoden der Extrauterinen- oder In-vitro-Fertilisation (IVF) behandelt. In Folge der IVF Behandlungen im Jahr 2020 kam es zu 2122 Geburten (Entbindungen) und es kamen 2207 lebend geborene Kinder zur Welt. Die Zahl der nach IVF im Jahr 2020 geborenen Kinder ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.

Wie in den Vorjahren ist die Zahl der Mehrlingsgeburten weiter rückläufig. Ihr Anteil liegt neu bei 4,3% der Geburten nach IVF. Dieser Anteil lag nach Behandlungen des Jahres 2017 noch bei 15,9%. Die Reduktion der Mehrlingsgeburten steht im Zusammenhang mit der Zunahme der Übertragung von nur einem Embryo in die Gebärmutter. Die Übertragung von nur einem Embryo hat sich seit der Revision des Fortpflanzungsmedizingesetzes im September 2017 in der medizinischen Praxis durchgesetzt. Der Anteil der Einzelembryotransfers ist von 46,3% im Jahr 2017 auf 82,9% aller Embryotransfers im Jahr 2020 gestiegen.

Da Mehrlingsschwangerschaften häufiger zu Frühgeburten führen, hat sich nach dem Rückgang der Mehrlingsgeburten auch die Zahl der Frühgeburten nach IVF im Jahr 2020 reduziert: 307 Frühgeburten erfolgten vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche, das sind 14,5% aller Geburten nach IVF des Jahres 2020. Nach In-vitro-Behandlungen des Jahres 2017 waren noch 20,6% aller Geburten Frühgeburten.

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