Comunicato stampa

Statistiken der Spitalbetriebe 2019 Stationäre Spitalkosten steigen 2019 wenig an

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Die Zahl der MRI-Geräte in den Spitälern ist innerhalb von fünf Jahren um 25% gestiegen

20.11.2020 - Eine Million Menschen suchte im Jahr 2019 für eine stationäre Behandlung ein Schweizer Spital oder Geburtshaus auf. Dies entspricht 12% der Gesamtbevölkerung, was etwa dem Vorjahreswert entspricht. Die Zahl der stationären Spitalaufenthalte betrug 1,47 Millionen. Die Kosten im stationären Bereich der Spitäler sind mit +2,1% nur wenig gewachsen, der Kostenanstieg im ambulanten Bereich betrug im Jahr 2019 seinerseits 4,6% (2018: 3%). Dies sind einige Ergebnisse der neuen Spitalstatistiken des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Im Jahr 2019 wurden 142 Akutspitäler, 17 Geburtshäuser, 50 Psychiatrien, 53 Rehabilitationskliniken und 19 andere Spezialkliniken gezählt. Die 281 Spitalbetriebe verteilten sich schweizweit auf 580 Standorte.

27% der Spitalkosten fallen im ambulanten Bereich an

Der ambulante Spitalbereich verbuchte Kosten von 8,4 Milliarden Franken (+4,6%), der stationäre Bereich solche von 19,1 Milliarden Franken (+2,1%). Ein stationärer Fall kostete 2019 im Durchschnitt rund 13 200 Franken und eine ambulante Konsultation 420 Franken. Dabei wurden 20,1 Millionen ambulante Konsultationen und Behandlungen für 4,2 Millionen Patienten erbracht, das führte zu 7,4% mehr ambulanten Leistungen als im Vorjahr. 

Am 31.Dezember 2019 arbeiteten 220 960 Personen im Schweizer Spitalsektor. Das Beschäftigungsvolumen belief sich auf 170 928 Vollzeitäquivalente (VZÄ). 

Medizinisch-technische Gerätschaften in den Spitälern

2019 standen den Schweizer Spitälern 215 Magnetresonanztomographen (MRT) zur Verfügung, mit denen durchschnittlich 3200 Untersuchungen pro Gerät durchgeführt wurden. Durchschnittlich wurden mit einem MRT in den Schweizer Krankenhäusern pro Tag 8,9 Untersuchungen getätigt, wovon 7,6 mit ambulanten Tarifen verrechnet wurden. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Computertomographen (CT) mit jeweils 12,9 Untersuchungen pro Tag und einem ambulanten Anteil von 62%. Die 219 CT-Scanner kamen in den Schweizer Spitälern 1 034 229-mal zum Einsatz. Im Bereich der bildgebenden Verfahren wurden weitere 33 PET-Scanner (Positronen-Emissions-Tomographie), 128 Angiographie-Geräte und 61 Gamma-Kameras gezählt.

Stationäre Spitalaufenthalte für eine Million Personen

Die annähernd 1,5 Millionen stationären Spitalaufenthalte verteilten sich auf über eine Million Personen. Dies entspricht rund 12% der Gesamtbevölkerung. Die Anzahl Fälle nahm gegenüber dem Vorjahr um lediglich 0,3% zu, wohingegen die Anzahl der behandelten Personen deutlicher anstieg (+1,1%). Die Anzahl der stationär geleisteten Pflegetage erhöhte sich um 0,8% auf 11,7 Millionen. In den Akutspitälern blieb die durchschnittliche Aufenthaltsdauer konstant bei 6,0 Tagen Aufenthalt pro Fall.

Unfälle als häufigster Hospitalisierungsgrund

Verletzungen durch Unfälle waren wie im Vorjahr der häufigste Grund für eine Hospitalisierung (190 000 Fälle). Zweithäufigste Ursache – mit leicht sinkender Tendenz –  waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, etwa Arthrose, Gelenk- oder Rückenprobleme (177 000 Fälle). Dies führte zu über 27 500 Eingriffen für Hüftendoprothesen und über 27 600 Eingriffen für Endoprothesen am Kniegelenk, dies jeweils für Erstimplantationen und den Ersatz bestehender Prothesen. An dritter Stelle folgten Erkrankungen des Kreislaufsystems (159 000 Fälle). 

Affektive Störungen häufigster Eintrittsgrund in psychiatrischen Kliniken

Über 100 000 Hospitalisierungen erfolgten aufgrund von psychischen oder Verhaltensstörungen einschliesslich Demenzerkrankungen und Schizophrenie. Mit über 30 000 Hospitalisierungen waren die affektiven Störungen, im Speziellen die Depressionen, die grösste Diagnosegruppe. An zweiter Stelle folgen mit rund 23 000 Spitalaufenthalten die Störungen durch psychotrope Substanzen (z.B. Alkohol: 16 500; Opioide und Kokain: 3000; Cannabinoide und Sedative/Hypnotika: je ungefähr 900). Zu zwei Dritteln waren Männer betroffen, während bei den affektiven Störungen die Frauen in der Mehrheit sind.

Ein Drittel der Geburten sind Kaiserschnitte

Insgesamt kamen in den Geburtsabteilungen der Spitäler und Geburtshäuser über 85 000 Kinder zur Welt – davon etwas mehr als 27 000 per Kaiserschnitt, was einer Rate von 32,0% entspricht, 0,1% weniger als im Vorjahr.

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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Nota

Le pagine in italiano offrono un contenuto ridotto. Per un'informazione più completa si prega di consultare le pagine in tedesco o francese (cfr. link qui sopra).

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/it/home/statistiche/cataloghi-banche-dati/comunicati-stampa.assetdetail.14840679.html