Comunicato stampa

Beherbergungsstatistik im Dezember und im Jahresverlauf 2011 Abnahme der Logiernächte um 2 Prozent im Jahr 2011

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Neuer Rekord: Die Schweizer Hotellerie verzeichnete 2023 über 41 Millionen Logiernächte

Neuchâtel, 21.02.2012 (BFS) - Gemäss den definitiven Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) registrierte die Hotellerie in der Schweiz im Jahr 2011 insgesamt 35,5 Millionen Logiernächte. Dies bedeutet einen Rückgang um 2 Prozent (-722'000 Logiernächte) gegenüber 2010. Die inländischen Gäste generierten 15,8 Millionen Logiernächte, was einer leichten Abnahme von 0,1 Prozent (-13'000 Logiernächte) entspricht. Bei den ausländischen Gästen wurden 19,7 Millionen Logiernächte und damit ein Rückgang von 3,5 Prozent (-709'000 Einheiten) registriert. Allerdings wurde einzig bei den Gästen aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) eine Abnahme der Logiernächte verzeichnet, diese betrug 7,3 Prozent (-1,1 Millionen Einheiten).

Stabile Logiernächtezahl im 1. Halbjahr 2011, deutlicher Rückgang im 2. Halbjahr

Im 1. Halbjahr 2011 blieb die Zahl der Logiernächte gegenüber derselben Vorjahresperiode stabil (-6400 Logiernächte, keine relative Veränderung). Die Mehrzahl der Monate verzeichnete eine Logiernächtezunahme. Einzig im Februar war ein deutlicher Rückgang (-244'000 Logiernächte / -7,5%) zu verbuchen. Im 2. Halbjahr hingegen wurde eine Abnahme um 715'000 Logiernächte (-3,8%) verzeichnet. In den Sommermonaten waren die Rückgänge besonders ausgeprägt. So sank die Logiernächtezahl im Juli um 139'000 (-3,3%), im August um 254'000 (-6,2%) und im September um 127'000 Einheiten (-3,7%). Diese Rückgänge lassen sich teilweise mit der Frankenstärke und den ungünstigen Wetterbedingungen im Juli und Anfang August erklären. Auch der Dezember zeichnete sich durch eine deutliche Abnahme um 118'000 Logiernächte (-4,9%) aus.

Abnahme der europäischen Nachfrage, Zunahme der Logiernächte aus den übrigen Kontinenten

Im Jahr 2011 wurde bei den Logiernächten der inländischen Gäste ein leichter Rückgang um 13'000 Einheiten (-0,1%) registriert. Was die ausländische Nachfrage anbelangt, verzeichneten lediglich die Gäste aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) ein Minus (-1,1 Millionen Logiernächte / -7,3%). Bei den Gästen aus diesem Kontinent generierte Deutschland eine Abnahme von 609'000 Logiernächten (-10%) und damit den stärksten absoluten Rückgang aller Herkunftsländer. Es folgen das Vereinigte Königreich (-154'000 Logiernächte / -8,3%), die Niederlande (-142'000 / -14%), Italien (-67'000 / -6,2%) und Belgien (-64'000 / -8,6%). Bei den französischen Gästen ging die Zahl der Logiernächte um 55'000 zurück (-3,8%). Die Gäste aus Russland hingegen generierten 46'000 Logiernächte mehr (+9,8%). Alle anderen Kontinente verzeichneten Zunahmen, wobei diese bei den Gästen aus Asien am deutlichsten war (+349'000 Logiernächte / +13%). China (ohne Hongkong) wies das stärkste absolute Logiernächtewachstum aller Herkunftsländer auf (+191'000 / +47%). Dahinter folgen Indien (+68'000 Logiernächte / +17%) und die Republik Korea (+32'000 Logiernächte / +24%). Bei den Gästen aus Japan hingegen wurden 27'000 Logiernächte weniger registriert (-5,4%). Der amerikanische Kontinent wies einen Logiernächteanstieg von 28'000 Einheiten (+1,4%) auf. Unter den Ländern dieses Kontinents verzeichnete Brasilien 26'000 Logiernächte mehr (+15%). Bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten gingen die Logiernächte hingegen zurück (-14'000 Einheiten / -0,9%). Die Nachfrage aus dem ozeanischen Kontinent stieg um 18'000 Logiernächte (+7%), der afrikanische Kontinent verbuchte ein Plus von 13'000 Einheiten (+4,7%).

Unterschiedliche Logiernächteentwicklung in den Tourismusregionen

Im Jahr 2011 verzeichneten sieben der dreizehn Tourismusregionen tiefere Ergebnisse als 2010. Die markantesten Rückgänge wurden in den Bergregionen festgestellt. Graubünden verbuchte mit einem Minus von 442'000 Logiernächten (-7,6%) die deutlichste Abnahme in absoluten Zahlen. Das Wallis und das Berner Oberland wiesen ebenfalls Rückgänge von 187'000 (-4,4%) respektive 93'000 Logiernächten (-2,5%) auf. Auch im Tessin waren 115'000 Logiernächte (-4,6%) weniger zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu erreichten zwei städtische Regionen die deutlichsten Zunahmen: die Region Zürich mit einem Plus von 133'000 Logiernächten (+2,6%) und Genf mit einem Anstieg von 38'000 Logiernächten (+1,3%). Es folgt die Region Jura & Drei-Seen-Land mit einer Zunahme von 32'000 Logiernächten (+4,5%).

Aufenthaltsdauer

Im Jahr 2011 entsprachen die 35,5 Millionen Logiernächte 16,2 Millionen Ankünften (+0,2% gegenüber 2010). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag wie bereits 2010 bei 2,2 Logiernächten. Sie betrug bei den inländischen Gästen 2,0 Nächte (im Jahr 2010 waren es 2,1), bei den ausländischen 2,3 (2,4 im Jahr 2010). Unter den Tourismusregionen erreichte Graubünden mit 3 Nächten den höchsten Wert, während die Regionen Fribourg und Jura & Drei-Seen-Land die kürzesten Aufenthalte verzeichneten (je 1,7 Nächte).

Nettozimmerauslastung

Die Nettozimmerauslastung belief sich im Jahr 2011 auf 51,6% (52,3% im Jahr 2010). Unter den Tourismusregionen wies Genf mit 65,1% die stärkste Auslastung auf, gefolgt von der Region Zürich mit einem Wert von 62,5%. Die geringste Auslastung war in der Region Jura & Drei-Seen-Land mit 36,4% zu verzeichnen.

Logiernächterückgang im Dezember 2011

Im Dezember 2011 verzeichnete die Hotellerie 2,3 Millionen Logiernächte, was einem Rückgang von 4,9 Prozent (-118'000 Einheiten) gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres entspricht. Die inländischen Gäste generierten 1 Million Logiernächte. Dies bedeutet eine Abnahme von 1,1 Prozent (-12'000 Logiernächte). Die ausländischen Gäste registrierten eine Logiernächtezahl von 1,3 Millionen und somit einen Rückgang um 7,8 Prozent (-107'000 Logiernächte). In Bezug auf die Herkunftsländer war bei den Gästen aus Deutschland mit einem Minus von 78'000 Logiernächten (-20%) der stärkste absolute Logiernächterückgang gegenüber Dezember 2010 zu verzeichnen. Es folgen die Niederlande mit einer Abnahme um 29'000 Logiernächte (-38%) und das Vereinigte Königreich mit 12'000 Einheiten weniger (-9,2%). Bei den Gästen aus China (ohne Hongkong), die 13'000 zusätzliche Logiernächte generierten (+61%), wurde die grösste absolute Zunahme verbucht. Danach folgen die Gäste aus Russland mit einem Logiernächteplus von 5400 Einheiten (+13%). Die Mehrheit der Tourismusregionen verzeichnete Logiernächterückgänge. Graubünden musste im Dezember 2011 die stärkste absolute Abnahme gegenüber Dezember 2010 hinnehmen (-67'000 Logiernächte / -13%). Im Berner Oberland gingen die Logiernächte um 28'000 Einheiten (-13%) und im Wallis um 15'000 Einheiten (-4,4%) zurück. Die Region Zürich registrierte 7600 Logiernächte weniger (-2%). Demgegenüber wies Genf mit einem Plus von 12'000 Einheiten (+6,7%) das deutlichste absolute Wachstum auf. Es folgen die Region Jura & Drei-Seen-Land mit einer Zunahme um 4800 Logiernächte (+13%) und das Tessin mit einem Wachstum von 2600 Einheiten (+3,9%). BUNDESAMT FÜR STATISTIK Pressestelle


 

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Abnahme der Logiernächte um 2 Prozent im Jahr 2011
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