Communiqué de presse

Neurentenstatistik 2019 Berufliche Vorsorge: Mehr als 40% der neuen Leistungen wurden vorzeitig ausbezahlt

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Neurentenstatistik: Ergebnisse 2022

03.05.2021 - 43% der Frauen und 44% der Männer, die 2019 erstmals eine Kapitalleistung aus der beruflichen Vorsorge bezogen haben, liessen sich diese vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters auszahlen. Die Altersrenten wurden von 40% der Frauen und 46% der Männer vorbezogen. Soweit die jüngsten Ergebnisse der Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (BV) belief sich 2019 im Median bei den Frauen auf 1160 Franken pro Monat und bei den Männern auf 2144 Franken pro Monat. Bei beiden Geschlechtern haben somit 50% der Personen eine höhere und 50% eine tiefere Rente als die erwähnten Beträge bezogen. Der Medianbetrag der Kapitalbezüge lag bei knapp 142 900 Franken für die Männer und bei 59 000 Franken für die Frauen.

Die grossen Abweichungen zwischen Frauen und Männern lassen sich hauptsächlich durch die unterschiedlichen beruflichen Laufbahnen erklären. Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit häufiger und arbeiten mehr Teilzeit, beides in erster Linie aus familiären Gründen. Auch der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern führt zu Differenzen bei den BV-Leistungen. Haus- und Familienarbeit, die häufiger von den Frauen übernommen wird, ist unbezahlt und kann die Leistungen aus der Altersvorsorge nicht verbessern.

Leistungen werden häufig vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters bezogen

46% der Männer, die 2019 erstmals eine BV-Rente bezogen haben, und 44% der Männer, die sich eine BV-Kapitalleistung auszahlen liessen, hatten das gesetzliche Rentenalter noch nicht erreicht. Bei den Frauen waren es 40% bzw. 43%.

Umgekehrt machten 13% der Frauen und 7% der Männer ihre erste Rente erst nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters geltend. Bei den Kapitalleistungen der beruflichen Vorsorge beliefen sich die entsprechenden Anteile auf 21% bei den Frauen und auf 18% bei den Männern. Die Statistik liefert keine Angaben zur beruflichen Situation der Personen zum Zeitpunkt des Altersleistungsbezugs.

Tiefere Medianrenten im gesetzlichen Rentenalter

2019 war die monatliche BV-Medianrente bei den Männern, die ihre erste Rente vor dem gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren bezogen haben, am höchsten (2702 Franken), gefolgt von den Neubezügern über 65 Jahren (2143 Franken). Am tiefsten waren die monatlichen Medianrenten mit 1785 Franken bei den Männern, die sich im gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren pensionieren liessen.

Bei den Frauen zeigt sich ein leicht anderes Bild. Dort waren die Medianrenten aus der 2. Säule bei den Frauen, die sie nach dem gesetzlichen Rentenalter von 64 Jahren erstmals bezogen haben, am höchsten (1410 Franken), gefolgt von den Neubezügerinnen, die sie vor ihrem 64. Altersjahr geltend machten (1321 Franken). Wie bei den Männern erhielten auch die Frauen, die ihre erste Rente mit Erreichen des gesetzlichen Rentenalters bezogen haben, die niedrigsten Renten (Median: 990 Franken). 

Jede zweite Person bezieht ausschliesslich eine Rente

2019 bezog rund die Hälfte der Bezügerinnen und Bezüger neuer Leistungen aus der beruflichen Vorsorge nur eine Rente (Männer: 43%, Frauen: 52%). Rund ein Drittel liess sich ausschliesslich ein Kapital auszahlen (Männer: 33%, Frauen: 34%). Die übrigen Neubezügerinnen und -bezüger (24% der Männer und 14% der Frauen) entschieden sich im Jahr 2019 für eine Kombination aus Rente und Kapital.

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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