Communiqué de presse

Landwirtschaftliche Strukturerhebung 2019 Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe hat 2019 weiter abgenommen

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2020 waren in der Schweiz 15% der Landwirtschaftsbetriebe bio

11.05.2020 - 2019 waren in der Schweiz 50 038 Landwirtschaftsbetriebe registriert, 1,6% weniger als 2018. Sie beschäftigten 150 100 Personen und bewirtschafteten eine landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) von insgesamt 1,04 Millionen Hektaren. Der Tierbestand der Milchkühe (–1,7%) und der Schweine (–4,1%) ging zurück, jener des Geflügels nahm hingegen zu (+2,5%). Der biologische Landbau, in dem 7284 Betriebe tätig sind, ist weiter auf dem Vormarsch. Diese Ergebnisse gehen aus der landwirtschaftlichen Strukturerhebung 2019 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

2019 sank die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe auf 50 038 (–1,6%). Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung vom Vorjahr (–1,5%) fort. Auf lange Sicht betrachtet widerspiegelt dieser Trend den stetigen Wandel in der Schweizer Landwirtschaft. Innerhalb von 20 Jahren ist nahezu ein Drittel der Landwirtschaftsbetriebe verschwunden und die landwirtschaftliche Nutzfläche ist um 2,6% geschrumpft.

Gleichzeitig haben sich die Betriebe jedoch infolge von Zusammenschlüssen vergrössert. So belief sich der Anteil der Betriebe mit einer Fläche von über 20 Hektaren im Jahr 2019 auf 43%, gegenüber lediglich einem Viertel der Betriebe im Jahr 1999. Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe wenden sich dem biologischen Landbau zu. 2019 arbeiteten 7284 Betriebe nach den Bio-Richtlinien, das sind 3,6% mehr als 2018.

Im Jahr 2019 waren 150 100 Personen in einem Landwirtschaftsbetrieb beschäftigt, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 1,5% entspricht. 12% davon waren ausländische Staatsangehörige. Ein Grossteil (55%) der Arbeitskräfte war Teilzeit beschäftigt und mehr als drei Viertel waren Familienmitglieder.

Weniger Brotweizen und Zuckerrüben

2019 umfasste die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) mehrheitlich Naturwiesen und Weideland (605 700 ha bzw. 58% der LN). Auf 398 800 Hektaren (38% der LN) wurde Ackerbau betrieben. Die sonstigen Flächen (38 200 ha; 4% der LN) bestanden u.a. aus Rebland (13 400 ha) und Obstanlagen (7000 ha).

Die Kulturen entwickelten sich 2019 unterschiedlich. Die Anbaufläche für Brotweizen (73 600 ha) ging um 2,8% zurück, jene für Zuckerrüben schrumpfte 2019 um weitere 1000 Hektaren auf 17 600 Hektaren. Auch die Anbaufläche für Gemüse nahm ab (11 900 ha; –2,1%), nachdem sie mehrere Jahre gewachsen war. Der Anbau von Sonnenblumen stieg hingegen 2019 an (5900 ha; +9,6%). Besonders stark gewachsen sind auch die Anbauflächen für Hafer (1700 ha, +5,2%) und Dinkel (5700 ha, +6%). Einige Nischenkulturen wie Hirse und Sorghum, Hanf und Linsen sind ebenfalls auf dem Vormarsch.

Der Biolandbau ist inzwischen ein fester Bestandteil der Schweizer Landwirtschaft und wird auf 16% der Flächen betrieben. Die biologisch bewirtschafteten Anbauflächen machen beim Gemüse 21%, bei den Hülsenfrüchten 29% und bei den Reben 10% aus. Bio-Zuckerrüben sind hingegen mit lediglich 1% nicht sehr verbreitet.

Immer weniger Milchkühe und Schweine, mehr Geflügel

Wie bereits in den Vorjahren nahmen die Rindviehbestände 2019 weiter ab (–1,2%). Besonders ausgeprägt war dieser Trend bei den Milchkühen (554 600 Tiere, –1,7%). Seit 1999 sind die Milchkuhbestände um 19% gesunken, die Zahl der Zuchtbetriebe hat sich ebenfalls verringert (–47%).

Beflügelt vom Erfolg der Bioproduktion gewann die Rindfleischproduktion analog zu den Vorjahren an Bedeutung: Die Zahl der Mutterkühe nahm um 2,2% zu. Ihre Bestände haben sich innerhalb von 20 Jahren verdreifacht (1999: 41 200; 2019: 128 300). Im Bereich der Schweinefleischproduktion gingen sowohl die Anzahl Produzenten (5800; –5,7%) als auch die Tierbestände (–4,1%) zurück.

Die Geflügelzucht verzeichnete 2019 insgesamt einen Aufschwung (+2,5%). Aufgrund der steigenden Nachfrage nahm der Bestand der Legehühner gegenüber 2018 um 5,3% zu. 18% davon werden unter einem Biolabel gezüchtet. Die Zahl der Mastpoulets blieb dagegen im Vorjahresvergleich stabil.

Auch die Schaf- und Ziegenbestände blieben 2019 praktisch unverändert. Letztere werden hauptsächlich in den Kantonen Bern, Graubünden, Wallis und St. Gallen gehalten. Drei Viertel der Milchschafbestände werden nach den Regeln der Biolandwirtschaft gezüchtet.

Zusätzliche Informationen wie Tabellen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe hat 2019 weiter abgenommen
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