Communiqué de presse

Längsschnittanalysen im Bildungsbereich (LABB) Trotz der Pandemie ist die Zahl der neuen internationalen Studierenden an den Hochschulen weiter gestiegen

11.01.2022 - Die vielen renommierten Hochschulen der Schweiz verzeichnen jedes Jahr einen beträchtlichen Zustrom internationaler Studierender. Die Zahl der internationalen Eintretenden nahm 2020 trotz der Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Mobilität weiter zu (+4% gegenüber 2019). Erste Schätzungen für 2021 deuten darauf hin, dass die Entwicklung insgesamt mit jener im Jahr 2020 vergleichbar sein wird. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse aus der neuen Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Im Studienjahr 2020/21 wurden nahezu 12 300 neue internationale Studierende an einer Schweizer Hochschule immatrikuliert. 9000 von ihnen besuchten eine universitäre Hochschule (UH), 3000 eine Fachhochschule (FH) und 300 eine pädagogische Hochschule (PH). Die Zahl der internationalen Eintretenden nimmt kontinuierlich zu (+13% zwischen 2017 und 2020, +4% zwischen 2019 und 2020). Ihr Anteil auf den einzelnen Studienstufen ist weitgehend stabil geblieben: Er beträgt rund 15% auf UH-Bachelorstufe, 10% auf FH/PH-Bachelorstufe, 19% auf UH-Masterstufe, 21% auf FH/PH-Masterstufe und 49% auf Doktoratsstufe. Trotz der Covid-19-Pandemie und der Umstellung auf Online-Unterricht hat sich die Zahl der zu Studienzwecken neu in die Schweiz eingereisten Personen im Jahr 2020 nicht verringert.

Einreise meist zu Beginn des Studienjahres 

Rund 75% der neuen internationalen Studierenden, die für ein Bachelor- oder Masterstudium an einer UH in die Schweiz kommen, reisen zwischen August und September des Immatrikulationsjahres in die Schweiz ein. An den FH und PH ist dieser Anteil niedriger (50%). 7% der neuen internationalen UH-Studierenden sind seit mehreren Jahren in der Schweiz wohnhaft. An den FH und den PH beträgt dieser Anteil 15%. Neue internationale Studierende werden also auch vor Ort gewonnen, unter den Aufenthalterinnen und Aufenthaltern, die nach einigen Jahren in der Schweiz eine Ausbildung machen wollen.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Bezug auf die Zulassungsgründe

Mehr als drei Viertel der internationalen Studierenden kommen für ihr Studium, 10% aus beruflichen Gründen und 7% aus familiären Gründen in die Schweiz. Mit anderen Worten: Mehr als jede sechste Person hatte bei der Ankunft in der Schweiz nicht von vornherein vor, zu studieren. Dies gilt insbesondere für Frauen, da sie häufiger als Männer aus familiären (10% gegenüber 3%) oder beruflichen Gründen (12% gegenüber 8%) in die Schweiz kommen.

Covid-19 hat kaum Auswirkungen auf die Ankunft internationaler Studierender im Jahr 2021

Im Jahr 2020 hatte die Covid-19-Pandemie insgesamt kaum Auswirkungen auf die Ankunft internationaler Studierender. An einigen Hochschulen war zwar die Zahl der aussereuropäischen Eintretenden leicht rückläufig, was jedoch in vielen Fällen durch einen Anstieg der Anzahl Eintretender aus den Nachbarländern kompensiert wurde. Die Migrationsdaten bis Ende September 2021 deuten darauf hin, dass sich die Zahl der neuen internationalen Studierenden 2021 insgesamt auf dem gleichen Niveau halten wird wie im Jahr 2020. 

Zusätzliche Informationen, etwa in Form von Grafiken, finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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Trotz der Pandemie ist die Zahl der neuen internationalen Studierenden an den Hochschulen weiter gestiegen
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https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/fr/home/statistiques/catalogues-banques-donnees.assetdetail.18584473.html