Communiqué de presse

Statistiken der Spitalbetriebe 2018 Kosten stagnieren im stationären Spitalbereich

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Die Zahl der MRI-Geräte in den Spitälern ist innerhalb von fünf Jahren um 25% gestiegen

21.11.2019 - Eine Million Menschen suchte im Jahr 2018 für eine stationäre Behandlung ein Schweizer Spital oder Geburtshaus auf. Dies entspricht 12% der Gesamtbevölkerung. Damit ist ein minimer Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen. Da ein Teil der Patientinnen und Patienten Mehrfachbehandlungen in Anspruch nahm, betrug die Zahl der stationären Spitalaufenthalte 1,47 Millionen. Im zweiten Jahr in Folge stagnieren die Kosten im stationären Bereich der Spitäler. Der Kostenanstieg im ambulanten Bereich fällt 2018 mit 3% moderater aus als in den Vorjahren. Dies sind einige Ergebnisse der neuen Spitalstatistiken des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Im Jahr 2018 wurden 141 Akutspitäler, 15 Geburtshäuser, 50 Psychiatrien, 54 Rehabilitationskliniken und 21 andere Spezialkliniken gemeldet. Die 281 Spitalbetriebe verteilten sich schweizweit auf 580 Standorte.

Stationäre Kosten stabil, ambulante Kosten weiterhin steigend

In den Schweizer Spitälern wurden im Jahr 2018 mit insgesamt 1,4 Millionen gleichviele Fälle wie letztes Jahr behandelt. Gesunken ist dagegen die Zahl der Pflegetage, und zwar von 11,6 Millionen im Vorjahr auf 11,5 Millionen. Dementsprechend sank die durchschnittliche Aufenthaltsdauer um 0,8% in der Akutpflege. Die stationären Kosten sind mit 18,7 Milliarden Franken in etwa stabil geblieben (–0,2%).

Im Gegensatz dazu stiegen die ambulanten Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 3,0% auf 8,1 Milliarden Franken. Dabei wurde die Zunahme mit 2,6% im akuten Leistungsbereich im Vergleich zu den letzten fünf Jahren (+5,2%) etwas gebremst. Die durchschnittliche Zunahme der letzten fünf Jahre im Bereich der Psychiatrie und Rehabilitation (+2,9%) wurde dagegen übertroffen (+6,5%). Es wurden 15,9 Millionen ambulante Konsultationen und Behandlungen im Akutbereich, 2,6 Millionen im Psychiatriebereich und 0,9 Millionen im Bereich Reha/Geriatrie gezählt. 2018 nahmen 4,1 Millionen Patientinnen und Patienten (+2,6%) ambulante Leistungen in einem Schweizer Spital in Anspruch (Pflegeleistungen, Untersuchungen, therapeutische Massnahmen).

Ein stationärer Fall kostete im Durchschnitt rund 13 000 Franken. Seit 2015 ist dieser Wert über alle Spitaltypen berechnet stabil geblieben.

Ausgeglichenes Finanzergebnis: Aufwand weniger stark gestiegen

Am 31. Dezember 2018 arbeiteten 216 120 Personen im Schweizer Spitalsektor. Das Beschäftigungsvolumen belief sich auf 167 873 Vollzeitäquivalente (VZÄ), 1,8% mehr als im Vorjahr. Diese Zunahme liegt unter dem durchschnittlichen Wert der letzten fünf Jahre (+2,5%).

Auf gesamtschweizerischer Ebene war 2018 das Finanzergebnis der Spitäler mit 30,4 Milliarden Franken Betriebsaufwand und 30,5 Milliarden Franken Betriebsertrag ausgeglichen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Aufwand um 1,6% gestiegen – weniger als in den letzten fünf Jahren (+2,8%). Die Lohnkosten verursachen 50% des Aufwandes. Rund 59% der Erträge stammten aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen für die Patientinnen und Patienten (Fallpauschalen, Selbstzahlende).

Unfälle als häufigster Hospitalisierungsgrund

Verletzungen durch Unfälle waren wie im Vorjahr der häufigste Grund für eine Hospitalisierung (190 000 Fälle). Zweithäufigste Ursache, mit leicht sinkender Tendenz, waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, etwa Arthrose, Gelenk- oder Rückenprobleme (178 000 Fälle). Dies führte zu über 26 500 Eingriffen für Hüftendoprothesen und knapp 25 500 für Endoprothesen am Kniegelenk. An dritter Stelle folgten Erkrankungen des Kreislaufsystems (155 500 Fälle).

Affektive Störungen häufigster Eintrittsgrund in psychiatrischen Kliniken

Über 100 000 Hospitalisierungen erfolgten aufgrund von psychischen oder Verhaltensstörungen (einschliesslich Demenzerkrankungen und Schizophrenie). Mit über 30 000 Hospitalisierungen waren die affektiven Störungen, im Speziellen die Depressionen, die grösste Diagnosegruppe. An zweiter Stelle folgen mit rund 22 000 Spitalaufenthalten die Störungen durch psychotrope Substanzen (z.B. Alkohol: 15 500; Opioide und Kokain: 3000; Cannabinoide und Sedative/Hypnotika: je 850). Zu zwei Drittel waren Männer betroffen, während bei den affektiven Störungen die Frauen in der Mehrheit sind.

Ein Drittel der Geburten sind Kaiserschnitte

Insgesamt kamen in den Geburtsabteilungen der Spitäler und Geburtshäuser über 86 000 Kinder zur Welt – davon etwas weniger als 28 000 per Kaiserschnitt, was 32,1% entspricht, 0,2% weniger als im Vorjahr.

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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