Communiqué de presse

Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens 2014: Provisorische Zahlen Gesundheitskosten steigen auf 71,2 Milliarden Franken

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Die Gesundheitskosten stiegen 2022 auf 91,5 Milliarden Franken

Neuchâtel, 21.04.2016 (BFS) - Die Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen 2014 insgesamt 71,2 Milliarden Franken. Dies sind 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Wachstum lag damit unter dem Fünfjahrestrend. Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt stieg auf 11,1 Prozent. Dies zeigen die Ergebnisse der provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Kosten und der Finanzierung des Gesundheitswesens.

Die Gesundheitsausgaben sind 2014 um 2,8 Prozent gewachsen und liegen damit unter dem Trend der letzten fünf Jahre (+3,3%). In Verbindung mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent stieg das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) auf 11,1 Prozent.

Spitäler und Heime wachsen unterdurchschnittlich

Die Gesundheitsausgaben für Krankenhäuser (+2,2%) und Heime (+2,3%) verzeichneten in diesem Jahr ein unterdurchschnittliches Wachstum im Vergleich mit dem Trend der letzten fünf Jahre (+3,6% respektive +3,4%). Die Ausgaben für ambulante Versorgung stiegen weiter im Trend der letzten Jahre um 4,7 Prozent (Trend: 4,4%). Im Detailhandel (-0,6%, Trend: -0,6%) waren die Ausgaben dagegen leicht rückläufig, was sich vor allem auf einen Rückgang im Umsatzvolumen der Apotheken (-2,3%, Trend: 0,2%) zurückführen lässt. Bei den übrigen Leistungserbringern entspricht die Wachstumsrate weitgehend dem Fünfjahrestrend. Von den Mehrausgaben in der Höhe von 1,9 Milliarden Franken entfallen 77,4 Prozent (1,5 Milliarden) auf die Ausgabensteigerung bei Ärzten (+0,7 Mrd.), Krankenhäusern (+0,6 Mrd.) und Heimen (+0,3 Mrd.), die gemeinsam 72,2 Prozent der Gesundheitskosten ausmachen.

Finanzierung hauptsächlich durch Grundversicherung, private Haushalte und Staat

Wie in den vergangenen Jahren wurden vier Fünftel der nun 71,2 Milliarden Franken Gesundheitsausgaben durch die Grundversicherung nach KVG (36,6%), die privaten Haushalte (24,3%) und den Staat getragen (20,1%). Die Finanzierungsanteile der genannten Träger sind dabei seit 2010 nahezu unverändert.

724 Franken pro Monat für die Gesundheit

In der Schweiz wurden im Gesundheitswesen monatlich 724 Franken pro Einwohner ausgegeben, 11 Franken mehr als im Vorjahr. 265 Franken pro Person (+3) konnten mit Leistungen der obligatorischen Krankenversicherung gedeckt werden, 46 Franken (+/-0) durch Versicherungen wie die AHV, IV und die Unfallversicherungen, 32 Franken (+/-0) durch andere Träger der sozialen Sicherheit und bedarfsabhängige Sozialleistungen sowie 52 Franken (+/-0) mit Zusatzversicherungen. 146 Franken (+2) trug der Staat bei und 8 Franken (+1) wurden von privatrechtlichen Stiftungen finanziert. So mussten die Haushalte, zusätzlich zu den Versicherungsprämien, einen Restbetrag von 176 Franken (+6) direkt bezahlen, vor allem für Leistungen für Pflegeheime, Zahnarztleistungen sowie Kostenbeteiligungen ambulant und stationär an der Krankenversicherung.


 

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Gesundheitskosten steigen auf 71,2 Milliarden Franken
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