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Strassenfahrzeuge 2018 Erneut weniger Inverkehrsetzungen im Jahr 2018

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Zahl der Fahrzeug-Neuzulassungen 2022 um fast 8% tiefer als im Vorjahr

31.1.2019 - 2018 wurden insgesamt 395 400 motorisierte Strassenfahrzeuge neu in Verkehr gesetzt. Dies sind 17 400 bzw. 4,2% weniger als im Vorjahr. Rückläufig waren vor allem die Neuzulassungen von Personenwagen (–4,5%). Der gesamte Fahrzeugbestand (ohne Anhänger) wuchs im Vergleich zu 2017 um 60 500 Einheiten bzw. um 1,0% auf 6,1 Millionen. Der Anstieg fiel somit geringer aus als zwischen 2016 und 2017 (+1,2%). Dies geht aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Strassenfahrzeugstatistik hervor.

2018 wurden in der Schweiz 395 413 Neuzulassungen von motorisierten Strassenfahrzeugen gezählt. Das sind 17 414 bzw. 4,2% weniger als im Jahr 2017. Der Rückgang setzte bereits 2016 ein, hat sich 2018 jedoch verstärkt. Besonders ausgeprägt war er von September bis Dezember, was unter anderem mit der Einführung der WLTP-Norm (siehe Erläuterungen unten) für Neuzulassungen zusammenhängt. Einige Autohersteller sind bei der Einholung der entsprechenden Genehmigung für ihre Modelle in Verzug geraten.

Die stärkste Abnahme verzeichneten 2018 mit –11,4% die Landwirtschaftsfahrzeuge. Erstmals wurden weniger als 3000 solcher Fahrzeuge neu in Verkehr gesetzt (2018: 2930). Auch bei den Motorrädern sanken die Neuzulassungen stark, und zwar um 7,2% auf 43 855. Dies ist die tiefste Zahl seit 2010.

Bei den Personenwagen, der grössten Gruppe motorisierter Strassenfahrzeuge, wurden 2018 insgesamt 300 887 Neuzulassungen gezählt, was 14 145 Einheiten bzw. 4,5% weniger sind als 2017. Besonders stark war der Rückgang bei den Dieselautos (–20,6%). Die Zahl der neu zugelassenen benzinbetriebenen Fahrzeuge nahm hingegen zu (+2,8%), ebenso jene der Hybridautos (+30,3%) und der Elektrofahrzeuge (+9,8%). Die beiden letzteren Fahrzeugtypen sind in der Schweiz noch wenig verbreitet, gewinnen aber zunehmend an Bedeutung (siehe unten). Auch der seit mehreren Jahren zu beobachtende Anstieg bei den Neuzulassungen von Allradautos (4x4), Kombiwagen und Fahrzeugen mit Automatikgetriebe setzte sich fort.

Der Bestand der motorisierten Strassenfahrzeuge nimmt weiter zu

Obwohl die Anzahl Neuzulassungen rückläufig war, ist der Gesamtbestand der motorisierten Strassenfahrzeuge 2018 weiter gewachsen (+1,0% im Vergleich zu 2017). Dies bedeutet, dass es nach wie vor mehr Neuzulassungen als Ausserverkehrsetzungen gab. Ende 2018 wurden insgesamt 6,1 Millionen Fahrzeuge gezählt (Stichtag 30. September, ohne Motorfahrräder). Drei Viertel davon waren Personenwagen, deren Bestand um 0,7% auf 4 602 688 angestiegen ist.

Immer mehr Hybrid- und Elektroautos auf Schweizer Strassen

Die Zahl der Dieselfahrzeuge nimmt weiter zu. Trotz der stark rückläufigen neuen Inverkehrsetzungen stieg ihr Anteil am Gesamtbestand zwischen 2017 und 2018 von 29,5% auf 29,9% an. Der Anteil der benzinbetriebenen Autos sank in der gleichen Zeitspanne von 68,4% auf 67,7%. Bei den Hybrid- und Elektroautos wuchsen die Anteile von 1,5% auf 1,7% bzw. von 0,3% auf 0,4%. Diese beiden Kategorien weisen zwar geringe Anteile auf, legten jedoch innert Jahresfrist zahlenmässig erneut stark zu: Der Bestand der Hybridfahrzeuge wuchs im Jahr 2018 um 17,8% auf 79 737, jener der Elektroautos um 31,9% auf 19 181 Einheiten.

Stabiler Motorisierungsgrad seit zwei Jahren

Der Motorisierungsgrad belief sich 2018 in der Schweiz auf 543 Fahrzeuge pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Dieser Wert ist seit 2016 unverändert, während er 1990 noch bei 439 Fahrzeugen lag. Frankreich, Deutschland und Italien verzeichneten 2016 gemäss Eurostat Motorisierungsgrade von 479 bzw. 555 und 625 Fahrzeugen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Der Motorisierungsgrad unterscheidet sich je nach Kanton. Städtische Kantone wie Basel-Stadt, Genf und Zürich verzeichneten 2018 mit 341 bzw. 445 und 492 Fahrzeugen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner die tiefsten Werte. Auf der anderen Seite waren in den Kantonen Zug (678), Schwyz (645), Wallis (645) und Tessin (635) die höchsten Motorisierungsgrade zu beobachten. Die tieferen Werte in den städtischen Kantonen können auf die kurzen Wege in den Städten, aber auch auf das grössere Angebot und das dichtere Netz des öffentlichen Verkehrs zurückgeführt werden.

Zusätzliche Informationen wie Tabellen finden Sie im nachfolgenden PDF.


 

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