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Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2018 Leerwohnungsziffer auf über 1,6% gestiegen

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Erneuter Rückgang der Leerwohnungsziffer im Jahr 2023

Neuchâtel, 12. September 2018 (BFS) - Am 1. Juni 2018 wurden in der Schweiz 72 294 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,62% des Gesamtwohnungsbestands (einschliesslich Einfamilienhäuser). Im Vergleich zum Vorjahr standen damit 8020 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg um knapp 13% entspricht. Dies geht aus der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die Leerwohnungsziffer steigt seit 2010 kontinuierlich an. In den beiden Grossregionen Ostschweiz (2,08%) und Tessin (2,02%) überschritt sie nun erstmals seit mehr als 15 Jahren die Zwei-Prozent-Marke. Am stärksten war die Zunahme im Tessin (+0,43%), gefolgt von der Nordwestschweiz (+0,26%). Der schwächste Anstieg wurde in der Grossregion Zürich registriert (+0,09%).

In sechs Kantonen (Uri, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Glarus, Bern und Schwyz) war die Leerwohnungsziffer rückläufig. Im Kantonsvergleich verzeichnete der Kanton Solothurn (2,98%), wie bereits im Vorjahr, die schweizweit höchste Leerwohnungsziffer. An zweiter und dritter Stelle folgten die Kantone Aargau (2,65%) und Jura (2,56%). Die tiefste Leerwohnungsziffer wies - ebenfalls wie im Vorjahr - der Kanton Zug auf (0,44%). In den Kantonen Genf (0,53%) und Obwalden (0,70%) war die Leerwohnungsziffer nur geringfügig höher.

Leer stehende Einfamilienhäuser und Neuwohnungen

Am 1. Juni 2018 wurden in der Schweiz 7192 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Das sind 450 Einheiten bzw. 7% mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen stieg innerhalb eines Jahres um 99 Einheiten bzw. um 1% an. Insgesamt standen am Stichtag 10 148 Neuwohnungen leer.

Leer stehende Miet- und Eigentumswohnungen

Am 1. Juni 2018 waren in der Schweiz 59 724 Mietwohnungen unbewohnt. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Anstieg von 7015 Einheiten bzw. 13%. Die Zahl der leer stehenden Eigentumswohnungen nahm innert Jahresfrist um 9% bzw. 1005 Einheiten auf 12 570 Wohnungen zu.

Leerstände der Wohnungskategorien

Im Vergleich zum 1. Juni 2017 stieg der Leerwohnungsbestand in allen Wohnungskategorien (nach Anzahl Zimmer) an. Die Zunahme betrug zwischen 7% (Einzimmerwohnungen) und knapp 15% (Zweizimmerwohnungen). Die meisten Leerwohnungen haben drei (23 475 Einheiten) bzw. vier Zimmer (21 451 Einheiten).

Zusätzliche Informationen wie Tabellen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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Leerwohnungsziffer auf über 1,6% gestiegen
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Empty dwellings census of 1 June 2018


 

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