Armut vor Sozialtransfers

Sozialtransfers tragen in der Schweiz wesentlich dazu bei, Armut zu verhindern. Ohne alle Sozialtransfers wäre fast ein Drittel der Schweizer Bevölkerung armutsbetroffen (32,3%). Werden die Alters- und Hinterbliebenenleistungen ans Einkommen angerechnet, sinkt die Armutsquote auf 17,2%. Nach Berücksichtigung aller Transfers beträgt sie schliesslich noch 8,2%.

Die Struktur der armen Bevölkerung wird durch die Sozialtransfers kaum verändert. Die wichtigsten Risikofaktoren für Armut in der Schweiz sind sowohl vor als auch nach Sozialtransfers eine geringe Schulbildung sowie eine ungenügende Integration in den Arbeitsmarkt.

Bei Personen in Einelternhaushalten, bei Erwerbslosen und bei ausländischen Personen aus ost- oder aussereuropäischen Staaten wird die Armutsquote durch die Sozialtransfers stark reduziert. Diese Gruppen sind jedoch auch nach Transfers deutlich häufiger armutsbetroffen als die Gesamtbevölkerung.

Europäischer Vergleich

Für den Vergleich mit anderen Ländern Europas wird die von Eurostat definierte Armutsgefährdungsquote vor Sozialtransfers verwendet. Die Schweiz gehört mit einem Wert von 38,6% zu den Ländern mit den geringsten Armutsgefährdungsquoten vor allen Sozialtransfers.

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