Gesundheit

Bedeutung des Indikators

Eine gute Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität und die volle Teilnahme an der Gesellschaft. Zwar ist eine Behinderung oft die Ursache für gesundheitliche Probleme, aber es besteht nicht immer ein Zusammenhang: Legasthenie beispielsweise bestimmt in keiner Weise den Körperbau - robust oder zierlich - der betroffenen Personen. Der Zugang zu ärztlichen Leistungen bleibt jedoch für viele Menschen mit Behinderungen eine grosse Herausforderung.

Selbst wahrgenommener Gesundheitszustand

Während die meisten Menschen ohne Behinderungen (92%) ihren Gesundheitszustand als (sehr) gut einstufen, ist dies bei den Personen mit Behinderungen nur bei knapp der Hälfte (47%) der Fall. Vielmehr bezeichnen bei Letzteren 16% ihre Gesundheit als (sehr) schlecht, bei den stark eingeschränkten Menschen mit Behinderungen liegt dieser Wert sogar bei 45%.

Es ist nicht möglich zu schätzen, inwiefern die Behinderung die Ursache oder die Folge dieses schlechten Gesundheitszustandes ist (oder ob sie überhaupt etwas damit zu tun hat). Diese Unterschiede bei der Gesundheit sind nicht darauf zurückzuführen, dass die Menschen mit Behinderungen älter sind, denn sie sind sowohl bei den 16- bis 39-Jährigen als auch bei den 40- bis 64-Jährigen vorhanden.

Verzicht auf ärztliche Leistungen

Menschen mit Behinderungen verzichten mehr auf ärztliche Leistungen als Menschen ohne Behinderungen (6% vs 2%). «Aus finanziellen Gründen, zu teuer oder nicht durch die Versicherung gedeckt» ist die häufigste Erklärung, die die betroffenen Personen angeben.

Weiterführende Informationen

Tabellen

Grundlagen und Erhebungen

Mehr zu diesem Thema

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Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektionen Gesundheitsversorgung, Gesundheit der Bevölkerung
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

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