Merkmale der Behinderung

Werden alle Menschen mit Behinderung, auch solche mit leichten Einschränkungen, zusammen betrachtet, sind Körperbehinderungen am häufigsten. Psychische und geistige Beeinträchtigungen treten seltener auf, ausgenommen bei schwerer Behinderung. In den Einrichtungen für Behinderte hat rund die Hälfte der Klientinnen und Klienten eine geistige Behinderung.

Die Art der Behinderung wird von der öffentlichen Statistik auf verschiedene Arten gemessen. Auf dieser Seite sind die Ergebnisse der Personen mit Behinderung aufgeführt, die zuhause leben (Privathaushalte), oder in weiteren Gruppen.

Personen in Privathaushalten

Erwachsene mit Behinderung gemäss Gleichstellungsgesetz

Bei den Personen mit Behinderungen gemäss Gleichstellungsgesetz geben an drei von vier Personen an, dass die Einschränkungen in erster Linie körperlicher Natur sind, während lediglich eine von zehn behinderten Personen psychische oder geistige Gründe geltend macht.

Erwachsene mit funktionnellen Einschränkungen

Kinder (0–14 Jahre)

Von den vier im Fragebogen zur Auswahl stehenden Hauptursachen der Behinderung wurde eine körperliche Ursache bei 43% der Kinder mit Behinderungen angegeben. Die anderen Ursachen wurden nur bei 16% bis 22% genannt. Die Verteilung variiert nach Alter, Geschlecht oder Auswirkung der Behinderung. Bei den Behinderungen, die starke Auswirkungen haben, wurde am häufigsten eine geistige Ursache angegeben (50% der Kinder mit einer solchen Behinderung – ein entsprechender Anteil findet sich auch bei Kindern, die in Institutionen für Behinderung betreut werden). Verhaltensstörungen werden bei Knaben (23%) häufiger genannt als bei Mädchen (14%).

Weitere Gruppen

Personen in Institutionen

Spezialisierte Institutionen: Klienten und Klientinnen nach Art der Behinderung (in %)
2015	Institutionen für Behinderungen Total (N= 46 720)	Institutionen für Behinderungen Kinder (0–14 Jahre) (N= 3 673)	Institutionen für Suchtprobleme und für psychosoziale Probleme Total (N= 10 655)
Körper-behinderung	9,6	11,3	3,1
Psychische Beeinträchtigung	25,5	5,3	42,7
Geistige Behinderung	52,6	48,0	2,7
Sinnes-behinderung	2,1	2,4	1,3
Sucht-behinderung	1,3	0	26,0
Eingliederungs-probleme	3,3	11,5	12,7
Andere / Unbekannt	5,6	21,6	11,7
Total	100	100	100

Klienten und Klientinnen: Total während eines ganzen Jahres, mit oder ohne Heimleistungen. Eine Person kann mehrere Klientinnen resp. Klienten darstellen.
Gemäss Stand der Daten am 23.03.2017. Seit 2016 ist diese Statistik teilweise nicht mehr obligatorisch, und es stehen nicht mehr alle Daten für die ganze Schweiz zur Verfügung. Quelle: BFS – Statistik der sozialmedizinischen Institutionen

Bezügerinnen und Bezüger von IV-Renten

Informationen zu den Bezügerinnen und Bezügern von Invalidenrenten sind in den Tabellen weiter unten zu finden. In dieser Gruppe widerspiegelt die Verteilung der Behinderungsarten nicht nur deren Häufigkeit, sondern auch die Arbeitsmarktchancen der betroffenen Personen.