In Paarhaushalten ist neben der Haus- und Familienarbeit auch die Erwerbsarbeit ungleich aufgeteilt; dies trifft insbesondere auf Familienhaushalte zu. Oft reduziert die Frau ihr Erwerbspensum oder verzichtet (vorübergehend) ganz auf eine Erwerbstätigkeit, wenn Kinder im Haushalt leben. Am häufigsten wird in Familienhaushalten ein Modell mit vollzeiterwerbstätigem Vater und teilzeiterwerbstätiger Mutter gelebt.
Mit zunehmendem Alter der Kinder zeigt sich einerseits eine Abnahme der Haushalte mit nicht erwerbstätiger Mutter und andererseits eine Zunahme der Haushalte mit Müttern, welche ein höheres Pensum (Teilzeit 50-89% oder Vollzeit) haben. Nur wenige Paarhaushalte wählen ein Modell, bei welchem beide Partner teilzeiterwerbstätig sind, am häufigsten ist dieses Model bei Familien mit jüngstem Kind unter 4 Jahren. In einem kleinen Anteil der Haushalte ist der Partner nicht oder Teilzeit (1-89%) und die Partnerin Vollzeit erwerbstätig. Dies ist häufiger der Fall, wenn keine Kinder im Haushalt leben.
Seit 2010 ist der Anteil Paarhaushalte mit vollzeiterwerbstätigem Partner und nicht erwerbstätiger Partnerin zurückgegangen, vorwiegend zu Gunsten von Modellen mit eher ausgeglichener Aufteilung wie beide Vollzeit oder beide Teilzeit erwerbstätig. Paare mit jüngstem Kind unter 13 Jahren, in denen beide Partner teilzeiterwerbstätig sind, machen auch heute noch eine Minderheit aus, obwohl sich ihr Anteil mehr als verdoppelt hat.
Deutliche regionale Unterschiede sind festzustellen. In den französischsprachigen Kantonen kommt beispielsweise das Modell der beiden vollzeiterwerbstätigen Eltern häufiger vor als in den deutschsprachigen.
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