Der Anteil der Eintritte an der Gesamtzahl der Beziehenden war 2021 bei Männern und Frauen in allen drei Sozialsystemen insgesamt sehr ähnlich. Nach Nationalität sind Unterschiede zu beobachten: Der Anteil der Eintritte der Schweizer Beziehenden war im Vergleich zu den ausländischen Beziehenden in der Arbeitslosenversicherung höher (45,7% gegenüber 42,1%), aber in der Sozialhilfe (21,0% gegenüber 24,3%) und in der Invalidenversicherung (7,5% gegenüber 10,5%) niedriger. In allen drei Leistungssystemen war der Anteil der Eintritte bei den Jüngsten am höchsten und nahm dann mit zunehmenden Alter ab. Der Anteil der Eintritte in das Gesamtsystem SHIVALV betrug 41,8% für die 18- bis 24-Jährigen, 30,2% für die 25- bis 39-Jährigen, 21,5% für die 40- bis 54-Jährigen und 14,2% für die 55- bis 65-Jährigen.
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Beim Anteil der Austritte zeigen sich 2020 keine grossen Unterschiede nach Geschlecht, es gibt hingegen Unterschiede nach Nationalität . Der Anteil der Austritte der Schweizer Beziehenden war im Vergleich zu den ausländischen Beziehenden in der Arbeitslosenversicherung höher (46,4% gegenüber 38,1%), in der Sozialhilfe geringfügig höher (26,1% gegenüber 25,2%), aber in der Invalidenversicherung niedriger (7,1% gegenüber 9,2%). Wie bei den Eintritten war auch der Anteil der Austritte bei den jüngsten Personen am höchsten: Der Anteil der Austritte aus dem Gesamtsystem SHIVALV betrug 34,0% für die 18- bis 24-Jährigen, 28,5% für die 25- bis 39-Jährigen, 19,6% für die 40- bis 54-Jährigen und 20,1% für die 55- bis 65-Jährigen. Besonders ausgeprägt war dieser Trend bei der Arbeitslosenversicherung mit Austrittsanteilen von 52,9%, 44,1%, 39,4% bzw. 35,8% für die vier Altersgruppen.