Die Temperatur auf der Erde hängt von einer Vielzahl komplexer Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Treibhauseffekt. Durch den Ausstoss von Treibhausgasen verstärkt der Mensch diesen natürlichen Prozess. Die Lufttemperatur schwankt von Jahr zu Jahr und kann von kälteren wie auch wärmeren Perioden gekennzeichnet sein. Seit Beginn der 1990er-Jahre werden in der Schweiz überdurchschnittliche Jahresmitteltemperaturen gemessen: Die sieben wärmsten Jahre seit Messbeginn 1864 wurden allesamt nach 2010 registriert, wobei 2022 das bisher wärmste Jahr war. Die Temperaturzunahme war nördlich der Alpen ausgeprägter als im Süden. Während sich im Winter die tiefen Lagen des Mittellandes stärker erwärmt haben als die Bergregionen, zeigt sich im Sommer das umgekehrte Bild.
Tabellen
Methodologie
Dieser Indikator zeigt die Entwicklung der Jahresmitteltemperatur in der Schweiz seit 1900 als Abweichung des langjährigen Mittelwerts (berechnet aus der Periode 1961 bis 1990). Diese Abweichung der Temperatur wird oft auch als Temperaturanomalie bezeichnet. Die Jahresmitteltemperatur beruht auf Temperaturmessreihen von 12 Messstationen (Basel, Bern, Château d'Oex, Chaumont, Davos, Engelberg, Genève, Lugano, Säntis, Sils/Segl-Maria, Sion, Zürich). Dieser Indikator soll die Entwicklung des Klimas veranschaulichen. Dabei werden die jährlichen Temperaturabweichungen anhand eines gleitenden auf 20 Jahre gewichteten Mittelwerts geglättet (Gauss Tiefpassfilter). Die Daten stammen vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz).
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Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, RaumEspace de l'Europe 10
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Schweiz