Die Belastung durch Feinstaub (PM10) hat in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Die Tagesgrenzwerte werden vereinzelt noch in Städten sowie entlang stark befahrener Strassen oder bei Saharastaub-Ereignissen überschritten. Feinstaub entsteht bei Verbrennungsprozessen, mechanisch durch Abrieb und Aufwirbelung oder bildet sich aus Vorläufersubstanzen. Feinstaub kann zu Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems führen sowie das Krebsrisiko erhöhen. Hohe Feinstaubkonzentrationen entstehen insbesondere bei winterlichen Inversionslagen, wenn Luftmassen kaum durchmischt werden und sich Schadstoffe dadurch in bodennahen Luftschichten anreichern.
Gemäss den Grenzwerten der Luftreinhalteverordnung darf der PM10-Jahresmittelwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht überschritten werden und der PM10-Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter höchstens ein Mal pro Jahr.