Die Zerschneidung der Landschaft durch beispielsweise Strassen oder Eisenbahngeleise verhindert, dass sich Tiere frei in der Natur bewegen können. Gerade dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Fortpflanzung und damit für das Überleben der Arten. Der Zerschneidungsgrad der Schweiz hat zwischen 1980 und 2007 um 35% zugenommen. Im Mittelland, wo die Zerschneidung besonders markant ist, wiesen 2007 die Flächen zwischen diesen «Hindernissen» im Schnitt 0,8 km2 auf, gegenüber 310 km2 an der Alpensüdflanke.
Methodologie
Der Indikator zeigt die Landschaftszerschneidung in der Schweiz anhand der effektiven Maschendichte. Die effektive Maschendichte (d.h. die effektive Zahl der Maschen pro 1000km2) errechnet sich aus der Maschenweite. Sie drückt die Wahrscheinlichkeit aus, dass zwei zufällig ausgewählte Punkte in einem Gebiet durch Barrieren (z.B. Strassen oder Siedlungen) getrennt sind. Je höher die Maschendichte, desto grösser der Grad der Landschaftszerschneidung. Berücksichtigt werden Strassen bis zur 4. Klasse, was Fahrwegen mit einer Breite von mindestens 1,8 m entspricht. Die Daten zur Landschaftszersiedelung stammen aus dem Programm «Landschaftsbeobachtung Schweiz» (LABES) des Bundesamts für Umwelt (BAFU), welches von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wissenschaftlich unterstützt wurde.
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