Umweltindikator – Gefährdete Tiere und Pflanzen

In der Schweiz sind gegen 56 000 Pflanzen-, Pilz- und Tierarten bekannt (ein- und wenigzellige Lebewesen ausgenommen). Von den 10 844 bewerteten Arten befinden sich 35% auf Roten Listen, d.h. sie gelten als gefährdet, verschollen oder ausgestorben. Mindestens 49 der in der Schweiz gefährdeten Tier- und Pflanzenarten sind weltweit als bedroht eingestuft. Zu dieser Situation tragen unter anderem die intensive Landwirtschaft, Gewässerverbauungen, die Zerschneidung der Landschaften und die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten bei.

Tabellen

Methodologie

Dieser Indikator zeigt den Gefährdungsgrad verschiedener Gruppen von Organismen. Seit Anfang der 90er-Jahre publiziert das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Rote Listen, die je nach Artengruppe alle 10 bis 20 Jahre aktualisiert werden. Seit 2001 sind diese Listen auf die Richtlinien der UICN (Internationale Union zur Erhaltung der Natur und der natürlichen Lebensräume) gestützt. Die Kriterien der UICN leiten sich aus den Faktoren ab, die für den Fortbestand einer Art entscheidend sind, so zum Beispiel die Grösse und Entwicklung einer Population, die geographische Ausbreitung einer Art oder die Gefährdung ihres Habitats. Von Felderhebungen ausgehend wird jede Art einer der 8 Kategorien zugeordnet: ausgestorben (1), in der Natur ausgestorben (2), vom Aussterben bedroht (3), stark gefährdet (4), verletzlich (5), potentiell gefährdet (6), nicht gefährdet (7) und ungenügende Datenlage (8). Die Roten Listen umfassen die Arten, welche den Kategorien 1 bis 5 zugeordnet wurden (in der Graphik wurden die Kategorien 1 und 2 sowie 3, 4 und 5 zusammengefasst).

Definitionen

Links

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

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