Aus Sicht der Umwelt interessiert in erster Linie der gesamte Energieverbrauch und weniger die unter Berücksichtigung der Umwandlungs- und Verteilungsverluste tatsächlich genutzte Energiemenge. Der erneuerbare Anteil wird hier deshalb am Bruttoverbrauch angegeben.
2021 stammten 26% des Bruttoenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen. 54% der erneuerbaren Energie wurden aus Wasserkraft gewonnen, gefolgt von der Holznutzung mit 20% und der Energiegewinnung aus dem erneuerbaren Anteil des Abfalls mit 10%. Umweltwärme (8,3%), Sonnenenergie (4,9%), Biotreibstoffe (2,5%), Biogase (2,2%) und Windenergie (0,2%) waren in geringerem Masse an der Energieproduktion beteiligt. Zwischen 1990 und 2021 ist der Verbrauch an erneuerbaren Energien mit 77% stärker angestiegen als der gesamte Energieverbrauch, der in derselben Zeitspanne gar um 0,2% abgenommen hat.
Werden die Umwandlungs- und Verteilungsverluste abgezogen, ergibt sich der Endenergieverbrauch. Der Anteil erneuerbare Energien am Endverbrauch belief sich 2021 auf 28%.