Seit 1990 ist der Stickstoffüberschuss stärker zurückgegangen als die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft. Pro erwirtschafteten Franken ist folglich weniger Stickstoff in die Umwelt gelangt, womit die Effizienz zugenommen hat. Auch im Verhältnis zur Landwirtschaftsfläche hat der Stickstoffüberschuss abgenommen: Während sich der Überschuss 1990 auf 77 Kilogramm pro Hektare Landwirtschaftsfläche belief, ist er 2021 auf 66 Kilogramm pro Hektare gesunken.
Tabellen
Methodologie
Dieser Indikator zeigt die Effizienz beim Stickstoffüberschuss – gemessen an der Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft pro überschüssige Stickstoffmenge – sowie den Stickstoffüberschuss pro Landwirtschaftsfläche. Der Stickstoffüberschuss resultiert, wenn die Stickstoffzufuhr in den Boden grösser ist als die dem Boden in Form landwirtschaftlicher Produkte entzogene Stickstoffmenge. Errechnet wird dies anhand der gesamten, während eines Jahres auf der landwirtschaftlichen Fläche zugeführten Stickstoffmenge (Mineraldünger, Abfalldünger, Hofdünger, biologische N-Fixierung und Einträge aus der Luft) abzüglich der dem Boden entzogenen Stickstoffmenge durch Acker- und Futterbauprodukte (z.B. Gras, Heu oder Mais). Die Zahlen werden aufgrund einer von Eurostat/OECD vorgegebenen Berechnungsmethode vom Bundesamt für Statistik (BFS) ermittelt. Die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft wird jährlich vom BFS im Rahmen der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung berechnet. Die Landwirtschaftsfläche ist der Landwirtschaftlichen Betriebsstrukturerhebung des BFS entnommen.
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