Die Arealstatistik 1972 wurde nach einer neuen Methode auf der Grundlage der Landeskarten 1:25'000 (Mittelland) und 1:50'000 (Berggebiet) der Jahre 1957 bis 1971 erstellt.
Zuerst wurde das überbaute Gebiet nach vorgegebenen Kriterien eingegrenzt, danach wurden die Weideflächen der Land- und Alpwirtschaftlichen Produktionskataster in die Karten übertragen. Anschliessend wurde den Karten ein Netz mit Rasterzellen von 100 x 100 m überlagert und jeder Hektarzelle die alleinige oder vorherrschende von 12 Nutzungsarten zugeteilt.
Durch die Anwendung des Dominanzprinzips wurden kleinflächige und lineare Nutzungen (Hecken, Strassen, Bahnlinien, Bachläufe) systematisch unterdrückt und in der Regel eliminiert. Andererseits war eine deutliche Überschätzung der Siedlungs- und Landwirtschaftsflächen die Folge. Die alleinige Abstützung auf die Karteninformation beeinflusst das Ergebnis ebenfalls. Zum Acker-, Wies- und Weideland fallen mangels eigener Kartensignatur alle weissen oder leer erscheinenden Flächen. Auch der Gebüschwald ist auf Grund der uneinheitlichen kartografischen Interpretation nur unvollständig in der Waldfläche enthalten.
Factsheet zur Arealstatistik 1972
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Erhebungsmethode | Zuteilung der dominanten Nutzung pro Hektarzelle auf der Landeskarte |
Datengrundlage | Landeskarte 1:25'000 (Mittelland) Landeskarte 1:50'000 (Berggebiet) |
Zeitbezug | 1957 bis 1971 (je nach Stand der Kartenblätter) |
Räumliche Auflösung | Hektare |
Erhobene Merkmale |
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Gesamtfläche | 4'129'315 ha |
Zahl der Gemeinden | Ca. 3063 |
Genauigkeit | Systematische Unterdrückung kleinflächiger und linearer Nutzungen |
Quelle | Eidgenössisches Statistisches Amt, Arealstatistik der Schweiz 1972 (Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 488), Bern 1972 (vergriffen) |
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