Wenn der Erdboden mit undurchlässigen Materialien abgedeckt wird, kann er das Regenwasser nicht aufnehmen und keine Biomasse mehr produzieren.
Die gesamte versiegelte Fläche in der Schweiz hat seit der ersten Arealstatistikerhebung (1985) um 39.9% zugenommen. Dies liegt unter anderem an der Zunahme der Wohnfläche, der Fläche für Verkehrswege und dem Strukturwandel in der Landwirtschaft. 2018 betrug die gesamte versiegelte Fläche 2081 km2. Dies entspricht 5 % der Landesfläche. Während im Zeitraum zwischen 1985 und 1997 pro Jahr durchschnittlich 19,4 km2 Boden versiegelt wurden, sank dieser Wert in der Periode 1997–2009 auf 16,9 km2, um dann im jüngsten verfügbaren Beobachtungszeitraum 2009-2018, wieder auf 17,6 km2 pro Jahr anzusteigen.