Haus- und Familienarbeit

Die Haus- und Familienarbeit ist für verschiedene Themenbereiche der umfassenden Wohlfahrtsmessung von zentraler Bedeutung (z.B. Sozialkapital, unbezahlte Arbeit). Aus diesen Aktivitäten resultieren Güter und Dienstleistungen, die nicht im BIP enthalten, für eine Gesellschaft aber dennoch wichtig sind wie beispielsweise Mahlzeiten oder handwerkliche Produkte sowie Erziehungs- und Pflegeleistungen. Bei der Haus- und Familienarbeit ist einerseits der Aspekt der geleisteten Arbeiten und des dafür notwendigen Zeitaufwands, andererseits aber auch der Aspekt der empfangenen Leistung und Unterstützung von Bedeutung.
Als Element der Wohlfahrtsdimension „Arbeit und Freizeit“ hat die Haus- und Familienarbeit auch einen direkten Bezug zur Wohlfahrt. Von Bedeutung ist hier, inwiefern die Haus- und Familienarbeit mit der Erwerbsarbeit, der Freiwilligenarbeit und der Freizeit vereinbar ist.

Tabellen

Methodologie

Das Modul «Unbezahlte Arbeit» erhebt Daten zu Haus-, Familien- und Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Unbezahlte Arbeit wird definiert als produktive Arbeit, die zwar nicht entlohnt wird, im Prinzip aber von einer fremden Person gegen Bezahlung ausgeführt werden könnte («Drittpersonen-Kriterium»). Es werden die verschiedenen Typen unbezahlter Arbeit und der dafür investierte Zeitaufwand an einem Referenztag erfasst. Die Befragung zur unbezahlten Arbeit wird mit einem ausgebauten Fragemodul seit 1997 alle drei bis vier Jahre im Rahmen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) erhoben.
2010 fand eine grössere Revision der SAKE statt. Die Resultate zum Zeitaufwand für Haus- und Familienarbeit sind nur bedingt vergleichbar mit den Vorjahren.

Definitionen

Publikationen

Kontakt

Bundesamt für Statistik Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/querschnittsthemen/wohlfahrtsmessung/indikatoren/haus-familienarbeit.html