Materialverbrauch

Der Materialkonsum und die Materialeffizienz veranschaulichen die Nutzung der natürlichen Ressourcen und stellen so einen Indikator für die Auswirkungen auf das natürliche Kapital dar. Indem die verbrauchten Materialien als Emissionen oder Abfälle in die Umwelt zurückgelangen, besteht ein starker Zusammenhang zwischen dem Materialverbrauch und der Belastung der natürlichen Ressourcen.

Tabellen

Methodologie

Die Daten zum Materialverbrauch stammen von den Materialflusskonten der Umweltgesamtrechnung, die vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellt wird. Der hier gezeigte inländische Rohstoffverbrauch (RMC) setzt sich aus verschiedenen Flüssen zusammen, wobei einige auf Schätzungen beruhen. Das BIP wird jährlich vom BFS im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung berechnet. Die Angaben zur Bevölkerungsentwicklung sind der Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) des BFS entnommen (ständige Wohnbevölkerung am Jahresende).
Materialflusskonten sind das physische Gegenstück zur monetären Betrachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten. Zwischen der Menge der verbrauchten Materialien und der verursachten Umweltbelastung besteht ein Zusammenhang, da diese Materialien früher oder später als Emissionen oder in Form von Abfällen in die Umwelt zurückgelangen. Wasser und Luft werden in den Materialflusskonten nicht berücksichtigt (ausser wenn diese im Material selbst enthalten sind). Der Materialkonsum wird nach Gewicht und unabhängig von der Ökotoxizität der Materialien berechnet, d.h. den materialspezifischen Auswirkungen auf die Umwelt wird nicht Rechnung getragen. Demzufolge sind Aussagen über die Umweltauswirkungen nur bedingt möglich.

Definitionen

Definition des Indikators
Dieser Indikator zeigt den inländischen Rohstoffverbrauch (RMC, Raw Material Consumption), die Materialeffizienz – gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) pro RMC – sowie den RMC pro Person.

Inländischer Rohstoffverbrauch (RMC) / Material-Fussabdruck  
(Englisch: RMC = Raw Material Consumption) Den durch die inländische Endnachfrage eines Landes verursachter Rohstoffverbrauch. Die inländische Endnachfrage entspricht der Summe der Ausgaben der privaten Haushalte und des Staates für den Endverbrauch, der Bruttoanlageinvestitionen und der Vorratsveränderungen.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/querschnittsthemen/wohlfahrtsmessung/auswirkungen-bestaende/auswirkungen-aktivitaeten/materialverbrauch.html