Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (F+E) schafft neues Wissen und ist so eine potenzielle Quelle für Innovation und damit auch für Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum. Die Aufwendungen für F+E werden seit der letzten Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung als Investitionen betrachtet und bei der Berechnung des Bruttoinlandprodukts (BIP) berücksichtigt.
Der Indikator zu den F+E-Aufwendungen gibt Auskunft über das Niveau und die Entwicklung der F+E-Aktivitäten in der Schweiz. Er liefert Angaben zur Rolle der einzelnen Wirtschaftssektoren als F+E-«Erzeuger». Die Forschungsergebnisse tragen zur Erweiterung des Schweizer Wissensstandes bei. Dank internationaler Vergleiche können die Länder nach ihrer F+E-Leistung eingeordnet und so ihre nationalen Leistungen in einem internationalen Kontext betrachtet werden.

Tabellen

Methodologie

Die F+E-Statistik erhebt Daten über die finanziellen (und personellen) Mittel, die die F+E durchführenden Sektoren (Privatwirtschaft, Bund, Hochschulen und private Organisationen ohne Erwerbszweck) für F+E einsetzen.
Die Datenerhebung erfolgt seit dem Referenzjahr 2015 alle zwei Jahre. Bei der Privatwirtschaft werden die Daten vom BFS mittels Fragebogen erhoben. Beim Bund wird die Datenerhebung alle zwei Jahre mithilfe von ARAMIS, einer Datenbank der F+E-Projekte des Bundes, durchgeführt. Die Informationen zu F+E an den Hochschulen werden aus den Administrativdaten der Hochschulen gewonnen. Die F+E der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (POoE) wird auf der Basis von Informationen aus anderen Erhebungen geschätzt. Für die F+E-Synthesestatistik der Schweiz werden die F+E-Daten der erwähnten Sektoren aggregiert. 

Definitionen

Definition des Indikators
Gemäss der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist «Forschung und experimentelle Entwicklung (F+E) ... schöpferische und systematische Arbeit zur Erweiterung des Wissensstands - einschliesslich des Wissens über die Menschheit, die Kultur und die Gesellschaft - und zur Entwicklung neuer Anwendungen auf Basis des vorhandenen Wissens.» (OECD, 2015, Frascati Manual). Anhand der OECD-Richtlinien können die F+E-Aktivitäten beziffert und damit die Ergebnisse der Mitgliedsländer miteinander verglichen werden.
Verwendeter Indikator: Die F+E-Bruttoinlandaufwendungen (BAFE) entsprechen dem Total der Intramuros-F+E-Aufwendungen, die – unabhängig von deren Finanzierung – die im Inland von allen Sektoren durchgeführten F+E-Aktivitäten umfassen. Die BAFE berücksichtigen die laufenden Ausgaben sowie die Kapitalkosten. Für den internationalen Vergleich werden die BAFE in Prozent des BIP berechnet. Der Indikator wird zuweilen auch «F+E-Intensität» genannt.

Publikationen

Links

Kontakt

Bundesamt für Statistik Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

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