Auszug aus dem Legislaturziel 16: Durch das kontinuierliche Bevölkerungswachstum und die zunehmende Raumbeanspruchung pro Kopf ist die Nachfrage nach Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur in der Schweiz stark angestiegen. Das führt zu einer hohen Beanspruchung von Boden und natürlichen Ressourcen wie Wasser, Luft, Wald sowie erneuerbaren und nicht erneuerbaren Rohstoffen. Ihre Nutzung soll deshalb schonender werden.
Bedeutung des Indikators: Die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen ist an den Verbrauch von Rohstoffen gebunden. Durch die Einbindung der Schweiz in den Welthandel wird der Ressourcenverbrauch, der durch die inländische Endnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen entsteht, teilweise ins Ausland verlagert. Die Auswirkungen des inländischen Konsums, wie zum Beispiel die Umweltbelastung, beschränken sich somit nicht auf das Gebiet innerhalb der Landesgrenzen der Schweiz. Der Material-Fussabdruck berücksichtigt nebst den in der Schweiz gewonnenen und genutzten Rohstoffen auch die Menge aller Rohstoffe, die im Ausland für die Herstellung und den Transport der in der Schweiz verbrauchten oder genutzten Güter und Dienstleistungen verwendet werden.
Der Indikator präsentiert den inländischen Rohstoffverbrauch (abgekürzt RMC, vom Englischen Raw Material Consumption), auch Material-Fussabdruck genannt, und wird in Tonnen pro Person angegeben.
Quantifizierbares Ziel: Der Ressourcenverbrauch der Schweiz im In- und Ausland nimmt ab.