Auszug aus dem Legislaturziel 16: Durch das kontinuierliche Bevölkerungswachstum und die zunehmende Raumbeanspruchung pro Kopf ist die Nachfrage nach Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur in der Schweiz stark angestiegen. Das führt zu einer hohen Beanspruchung von Boden und natürlichen Ressourcen wie Wasser, Luft, Wald sowie erneuerbaren und nicht erneuerbaren Rohstoffen. Ihre Nutzung soll deshalb schonender werden. Zudem muss die Nachhaltigkeit im Energiesektor und in der Land- und Ernährungswirtschaft sichergestellt werden. Da der zur Verfügung stehende Boden limitiert ist, gilt es, bestehende Siedlungsgebiete zu verdichten und ausserhalb von Siedlungen natürliches Kulturland zu erhalten.
Bedeutung des Indikators: Der Boden ist für Menschen, Tiere und Pflanzen unverzichtbare Lebensgrundlage und eine begrenzte, nicht erneuerbare Ressource. Besonders in einem flächenmässig kleinen Land wie der Schweiz, wo die nutzbaren Böden aufgrund der topografischen Bedingungen knapp sind, ist ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Boden unerlässlich. Dies gilt auch für die Landwirtschaftsflächen, die eine wesentliche Voraussetzung für die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sind.
Der Indikator weist die Ackerfläche und die Fläche mit Dauerkulturen in Tausend Hektaren aus. Diese Flächen werden von der Landwirtschaft zum Beispiel für den Anbau von Getreide, Gemüse, Obst oder Reben benutzt.
Quantifizierbares Ziel: Die Ackerfläche und die Fläche mit Dauerkulturen stabilisieren sich auf dem Mittelwert von 2011–2015 (425 078 ha*).
* korrigierter Wert