Auszug aus dem Legislaturziel 5: Die Schweiz hat sich durch ihre führende Stellung in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation (BFI) international einen Namen als wettbewerbsfähiger Denk- und Werkplatz gemacht. Das Ziel des Bundesrates ist es, diesen Spitzenplatz auch vor dem Hintergrund eines zunehmenden internationalen Konkurrenzdrucks und schnelllebiger Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung zu erhalten. […] Zum Erhalt des Wettbewerbsvorteils im Bereich Bildung betrachtet der Bundesrat die Pflege und Weiterentwicklung des dualen Bildungssystems als wichtigen Erfolgsfaktor. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, soll das Bildungssystem dynamischer und stärker auf die Anforderungen des Marktes ausgerichtet werden.
Bedeutung des Indikators: Nach der obligatorischen Schule treten die meisten Jugendlichen in die Sekundarstufe II über. Eine abgeschlossene Ausbildung auf der Sekundarstufe II öffnet nicht nur den Zugang zur nächsten Bildungsstufe, sondern bereitet junge Erwachsene ebenfalls darauf vor, als qualifizierte Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt einzutreten. Die Sekundarstufe II lässt sich in berufsbildende (berufliche Grundbildung) und in allgemeinbildende Ausbildungsgänge (gymnasiale Maturitätsschulen und Fachmittelschulen) unterteilen.
Der Indikator zeigt den Anteil der aus der obligatorischen Schule ausgetretenen jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre, die im Referenzjahr in der Schweiz einen Erstabschluss auf der Sekundarstufe II erworben haben im Verhältnis zur gleichaltrigen Referenzbevölkerung.
Quantifizierbares Ziel: Im hochstehenden und durchlässigen Bildungssystem werden Berufs- und Allgemeinbildung als wichtige Pfeiler für die Förderung des qualifizierten Nachwuchses gestärkt. Die Abschlussquote auf der Sekundarstufe II erhöht sich, die Jugendarbeitslosigkeit bleibt im internationalen Vergleich tief.