Bis Ende der 1990er- Jahre wurde die Preisentwicklung im Bausektor nur auf der Basis der regionalen Wohnbaupreisindizes evaluiert, die von den Städten Zürich und Bern sowie den Kantonen Luzern und Genf erstellt wurden.
1995, nach der Verabschiedung der Motion Bisig durch das Parlament, nahm das BFS das Projekt zur Erstellung einer schweizerischen Baupreisstatistik in Angriff, die im Oktober 1998 eingeführt wurde.
Die Baupreisstatistik bietet regionale Ergebnisse für verschiedene Bauwerksarten und damit die Grundlage zur Berechnung aggregierter Indizes für den Hoch- und den Tiefbau sowie die Baubranche insgesamt. Die Baupreisstatistik hat sich inzwischen als wichtiges Instrument zur Messung der Teuerung etabliert und wird als Referenzindikator verwendet, um Kredite oder Budgets der effektiven Preisentwicklung anzupassen.