Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz»

Kantons-, Bezirks- und Gemeindeergebnisse - kartographisch visualisiert

Ergebnisse nach Sprachregion und Siedlungstyp

Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» (Ja in %)
Stadt-Land Deutsche Schweiz Französische Schweiz Italienische Schweiz Schweiz
Städtisch
Kernstadt 55.8 47.7 35.7 52.7
Übriger städtischer Raum 37.7 35.5 34.7 37.2
Intermediär 32.5 28.6 33.3 31.7
Ländlich 26.2 23.7 30.9 25.8
Total 38.2 34.2 34.2 37.1
Die hier verwendete Aufteilung der Gemeinden basiert auf der «Stadt/Land-Typologie 2012» des BFS, welche die vorherige Stadt-Land-Definition von 2000 abgelöst hat. Zusätzlich werden im städtischen Gebiet die Kernstädte separat ausgewiesen, da sich deren Stimmverhalten erfahrungsgemäss oft deutlich von den übrigen (städtischen) Gemeinden abhebt. Die Gemeinden in der Kategorie "intermediär" weisen sowohl städtische wie ländliche Merkmale auf.

Auch wenn sich die Stadt-/Land-Typologie 2012 teilweise an der Typologie von 2000 orientiert, so sind die beiden nicht 1:1 vergleichbar und nahtlose Zeitreihen können nicht erstellt werden. Soweit möglich, wurden die Abstimmungsergebnisse der früheren Vergleichsabstimmungen anhand der neuen Typologie dargestellt. Für Abstimmungen vor 2010 ist dies jedoch nicht möglich. Der Vergleich des Stadt-Land-Gegensatzes ist deshalb mit Vorsicht zu interpretieren.

Quelle: BFS/Abstimmungsstatistik

Vorlage

Die Schweiz hat eines der weltweit strengsten Gesetze zum Schutz der Tiere. Würde und Wohlergehen von Tieren sind geschützt, unabhängig davon, wie viele Tiere an einem Ort gehalten werden. Der Bund fördert zudem landwirtschaftliche Produktionsformen, die besonders naturnah, umwelt- und tierfreundlich sind. Das schreibt die Verfassung vor. Immer mehr Nutztiere leben in speziell tierfreundlichen Ställen und haben regelmässig Zugang ins Freie.

Die Initiative will den Schutz der Würde von Nutztieren wie Rindern, Hühnern oder Schweinen in die Verfassung aufnehmen. Sie will zudem die Massentierhaltung verbieten, weil dabei das Tierwohl systematisch verletzt werde.

Der Bund müsste strengere Mindestanforderungen festlegen für eine tierfreundliche Unterbringung und Pflege, den Zugang ins Freie, die Schlachtung und die maximale Gruppengrösse pro Stall. Diese Anforderungen müssten mindestens den Bio-Suisse-Richtlinien von 2018 entsprechen und alle Landwirtschaftsbetriebe müssten sie bei der Tierhaltung einhalten. Die Anforderungen würden auch für den Import von Tieren und Tierprodukten wie auch von Lebensmitteln mit Zutaten tierischer
Herkunft gelten.

Thematisch ähnliche frühere Vorlagen

  • Pestizid-Initiative (2021)
  • Fair-Food-Initiative (2018)
  • Verfassungsartikel zur Landwirtschaft (1996)

Statistische Informationen

Das BFS bietet statistische Informationen zu diesem Thema an.

Die vom BFS herausgegebenen Kennzahlen zur Landwirtschaft geben einen Überblick über den Stand und die Entwicklung der verschiedenen Bereiche der Schweizer Landwirtschaft, z.B. bezüglich der einheimischen Produktion oder der Importe, der Ausgaben der Haushalte für Nahrungsmittel oder der Strukturen, die die in der Schweiz praktizierten Landwirtschaftsformen kennzeichnen.

Die Statistik zur Ernährung ergänzt die Landwirtschaftsstatistik mit Informationen über den Weg der Lebensmittel von der Primärproduktion in der Landwirtschaft bis auf den Teller der Konsumentinnen und Konsumenten. Sei es von der Unterstützung durch den Bund bis zur Selbstversorgung, von der Produktion bis zum Konsum oder zur Umwelt - die Kennzahlen liefern interessante Informationen im Kontext dieser Abstimmung.

Weiterführende Informationen

Tabellen

Karten

Grundlagen und Erhebungen

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Politik, Kultur, Medien
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 463 61 58

Von Montag bis Freitag  09.00-12.00 und 14.00-16.00

Kontakt

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Detaillierte Ergebnisse zu den eidgenössischen Abstimmungen

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Die Abstimmungs-App von Bund und Kantonen:

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/politik/abstimmungen/jahr-2022/2022-09-25/massentierhaltungsinitiative.html