Kantons-, Bezirks- und Gemeindeergebnisse - kartographisch visualisiert
Ergebnisse nach Sprachregion und Siedlungstyp
Stadt-Land*
Deutsche Schweiz
Französische Schweiz
Italienische Schweiz
Schweiz
Städtisch
Kernstadt
56.9
59.8
45.9
56.9
übriger städtischer Raum
38.0
47.5
43.9
40.2
Intermediär
34.9
44.9
43.6
37.4
Ländlich
31.3
42.7
43.0
34.6
Total
40.6
48.7
44.4
42.5
* Die hier verwendete Aufteilung der Gemeinden basiert auf der «Stadt/Land-Typologie 2012» des BFS, welche die bisherige Stadt-Land-Definition von 2000 abgelöst hat. Zusätzlich werden im städtischen Gebiet die Kernstädte separat ausgewiesen, da sich deren Stimmverhalten erfahrungsgemäss oft deutlich von den übrigen (städtischen) Gemeinden abhebt. Die Gemeinden in der Kategorie "intermediär" weisen sowohl städtische wie ländliche Merkmale auf. Definitionen und genauere Angaben dazu finden sich am Ende der Seite unter «verwandte Themen».
Auch wenn sich die Stadt-/Land-Typologie 2012 teilweise an der bisherigen Typologie orientiert, so sind die beiden nicht 1:1 vergleichbar und nahtlose Zeitreihen können nicht erstellt werden. Soweit möglich, wurden die Abstimmungsergebnisse der früheren Vergleichsabstimmungen anhand der neuen Typologie dargestellt. Für Abstimmungen vor 2010 ist dies jedoch nicht möglich. Der Vergleich des Stadt-Land-Gegensatzes ist deshalb mit Vorsicht zu interpretieren.
Quelle: BFS/Abstimmungsstatistik
Vorlage
In der Schweiz sind die Produktion und die Ausfuhr von Kriegsmaterial wie Pistolen, Sturmgewehren und Schützenpanzern streng geregelt. Die Finanzierung und die Herstellung von Atomwaffen, biologischen und chemischen Waffen, Personenminen und Streumunition sind ebenso gesetzlich verboten wie der Handel mit diesen Waffen.
Dem Initiativkomitee geht das heutige Recht zu wenig weit: Es will das Finanzierungsverbot auf jegliche Art von Kriegsmaterial ausweiten: Zum einen sollen Kriegsmaterialproduzenten keine Kredite mehr erhalten; zum anderen soll auch der Besitz von Aktien von Kriegsmaterialproduzenten und Anteilen an Fonds, die solche Aktien enthalten, verboten werden. Achtung: Als Kriegsmaterialproduzenten würden gemäss Initiative alle Unternehmen gelten, die mehr als fünf Prozent ihres Jahresumsatzes mit der Herstellung von Kriegsmaterial erwirtschaften. Überdies soll sich die Schweiz dafür einsetzen, dass dieses Verbot weltweit für Banken und Versicherungen angewendet wird.
Bundesrat und Parlament haben Verständnis für das Anliegen des Initiativkomitees. Sie sind aber der Auffassung, bei einer Annahme der Initiative würden weder weniger Waffen produziert noch weniger Konflikte geführt. Zudem wären die wirtschaftlichen und finanziellen Konsequenzen für die Schweiz schädlich: Die Anlagemöglichkeiten für die Altersvorsorge und die AHV/IV würden stark eingeschränkt, und die KMU, die unter nach dem 5-Prozent-Kriterium als Kriegsproduzenten gelten würden, erhielten keine Kredite mehr.
Verbot von Kriegsmaterial-Exporten (2009) (Ja in %)
Deutsche Schweiz
Französische Schweiz
Italienische Schweiz
Schweiz
Städtische Gemeinden
Zentren
39.6
45.7
38.8
41.0
Agglomerations-gemeinden
27.4
38.7
37.5
30.2
Isolierte Städte
26.0
32.5
27.4
Ländliche Gemeinden
23.0
33.2
35.1
25.7
Schweiz
29.2
39.1
37.4
31.8
Durch die Addition gerundeter Werte können minime Rundungsdifferenzen vorkommen.
* Für Definitionen und Erklärungen vgl. die Aufteilung in städtische und ländliche Gebiete anhand der Agglomerationsdefinition des BFS. Quelle: BFS/Abstimmungsstatistik
Kriegsmaterial-Initiative (1997) (Ja in %)
Deutsche Schweiz
Französische Schweiz
Italienische Schweiz
Schweiz
Städtische Gemeinden
Zentren
28.2
34.0
34.1
29.4
Agglomerations-gemeinden
19.2
28.6
32.8
21.4
Isolierte Städte
16.5
26.2
18.7
Ländliche Gemeinden
16.1
22.5
31.0
17.8
Schweiz
20.7
28.1
32.6
22.5
Durch die Addition gerundeter Werte können minime Rundungsdifferenzen vorkommen.
* Für Definitionen und Erklärungen vgl. die Aufteilung in städtische und ländliche Gebiete anhand der Agglomerationsdefinition des BFS. Quelle: BFS/Abstimmungsstatistik