Initiative «Für eine massvolle Zuwanderung»

Kantons-, Bezirks- und Gemeindeergebnisse - kartographisch visualisiert

Ergebnisse nach Sprachregion und Siedlungstyp

Initiative «Für eine massvolle Zuwanderung»: Ergebnisse nach Sprachregion und Siedlungstyp (Ja in %)
Stadt-Land* Deutsche Schweiz Französische Schweiz Italienische Schweiz Schweiz
Städtisch
Kernstadt 25.1 26.2 51.6 27.1
übriger städtischer Raum 39.2 30.7 52.8 38.0
Intermediär 44.6 33.0 55.2 42.4
Ländlich 51.1 37.3 54.9 47.8
Total 39.5 31.4 53.2 38.3
* Die hier verwendete Aufteilung der Gemeinden basiert auf der «Stadt/Land-Typologie 2012» des BFS, welche die bisherige Stadt-Land-Definition von 2000 abgelöst hat. Zusätzlich werden im städtischen Gebiet die Kernstädte separat ausgewiesen, da sich deren Stimmverhalten erfahrungsgemäss oft deutlich von den übrigen (städtischen) Gemeinden abhebt. Die Gemeinden in der Kategorie "intermediär" weisen sowohl städtische wie ländliche Merkmale auf. Definitionen und genauere Angaben dazu finden sich am Ende der Seite unter «verwandte Themen».

Auch wenn sich die Stadt-/Land-Typologie 2012 teilweise an der bisherigen Typologie orientiert, so sind die beiden nicht 1:1 vergleichbar und nahtlose Zeitreihen können nicht erstellt werden. Soweit möglich, wurden die Abstimmungsergebnisse der früheren Vergleichsabstimmungen anhand der neuen Typologie dargestellt. Für Abstimmungen vor 2010 ist dies jedoch nicht möglich. Der Vergleich des Stadt-Land-Gegensatzes ist deshalb mit Vorsicht zu interpretieren.

Provisorische Ergebnisse

Quelle: BFS/Abstimmungsstatistik

Vorlage

Zwischen der Schweiz und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gilt die Personenfreizügigkeit. Sie erlaubt es EU-Bürgerinnen und -Bürgern, unter bestimmten Voraussetzungen in der Schweiz zu leben, zu arbeiten und zu studieren; für Schweizerinnen und Schweizer gilt dasselbe in Bezug auf die EU. Das Personenfreizügigkeitsabkommen (FZA) gehört zu sieben bilateralen Abkommen, die die Schweiz und die EU als Paket ausgehandelt haben (Bilaterale I). Die Bilateralen I ermöglichen der Schweizer Wirtschaft einen direkten Zugang zum europäischen Markt. Wird das FZA gekündigt, so treten automatisch auch die anderen sechs Abkommen ausser Kraft (Guillotine-Klausel). Aufgrund der Coronakrise wurde die Personenfreizügigkeit vorübergehend eingeschränkt.

Die Initiative will die Personenfreizügigkeit mit der EU beenden. Wird die Initiative angenommen, muss der Bundesrat das FZA innerhalb von zwölf Monaten durch Verhandlungen mit der EU ausser Kraft setzen. Gelingt dies nicht, muss der Bundesrat das FZA innert weiteren 30 Tagen einseitig kündigen. In diesem Fall würde die Guillotine-Klausel zur Anwendung kommen: Auch die sechs anderen Abkommen der Bilateralen I würden automatisch wegfallen. Die Initiative verbietet es der Schweiz zudem, neue völkerrechtliche Verpflichtungen einzugehen, die ausländischen Staatsangehörigen eine Personenfreizügigkeit gewähren.

Weiterführende Informationen

Tabellen

Karten

Statistische Informationen

Thematisch ähnliche frühere Vorlagen

  • Durchsetzungsinitiative (2016)
  • Masseneinwanderungsinitiative (2014)
  • Ausschaffungsinitiative (2010)
  • Personenfreizügigkeit Schweiz-EU (2009)
  • Ausdehnung der Personenfreizügigkeit (2005)
  • Abkommen zu Schengen und Dublin (2005)
  • Bilaterale Abkommen mit der EU (2000)
  • EWR-Beitritt (1992)

Grundlagen und Erhebungen

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Politik, Kultur, Medien
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 463 61 58

Von Montag bis Freitag  09.00-12.00 und 14.00-16.00

Kontakt

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Abstimmungsdashboard Schweiz

Detaillierte Ergebnisse zu den eidgenössischen Abstimmungen

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Die Abstimmungs-App von Bund und Kantonen:

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/politik/abstimmungen/jahr-2020/2020-09-27/massvolle-zuwanderung.html