Haushaltsbudgeterhebung (HABE)
Die Haushaltsbudgeterhebung (HABE) des BFS beruht auf einer jährlichen Befragung von über 3000 Schweizer Haushalten über ihr Konsumverhalten; die Ergebnisse werden anschliessend auf alle Schweizer Haushalte hochgerechnet. Diese Beträge stellen daher keine exakten Werte sondern Schätzungen dar. Die Genauigkeit der Ergebnisse kann stark variieren (siehe Link Definitionen und Methode).
Ausgabenposten für Medien
Die Ausgabeposten für Medien wurden in Anlehnung an die Eurostat-Empfehlungen (vgl. Link) definiert, wobei insbesondere bei der Berücksichtigung des Internets auch die Vorschläge des UNESCO Institute for Statistics (UIS) (vgl. Link) einbezogen wurden. Die Medienausgaben werden damit als Teil der Kulturausgaben betrachtet (vgl. Link «Weiterführende Informationen zu Definitionen und Methode»).
Aufgrund der raschen Entwicklungen in diesem Markt muss die Messung in der Kategorie Internet relativ häufig angepasst werden. Wenn beispielsweise eine Person ein kombiniertes Abonnement für Telefon und Internet besitzt, ist es in gewissen Fällen unmöglich, die beiden Aktivitäten voneinander zu trennen und genau zu bestimmen, wie viel für das Internet und wie viel für persönliche Kommunikation ausgegeben wird. Im Zweifelsfall werden daher Geräte, mit denen aufs Internet zugegriffen werden kann, eingeschlossen, selbst wenn eine persönliche Nutzung ebenfalls möglich ist. So werden beispielsweise Abonnemente für Mobilgeräte, mit denen telefoniert werden kann, die aber auch eine Internetnutzung ermöglichen, ebenfalls in der Kategorie Internet erfasst. Dienstleistungen wie die Verwendung von Telefonkabinen, Abonnemente für Festnetztelefone oder die persönliche Kommunikation über Internet sind hingegen ausgeschlossen. Dieses methodische Vorgehen wurde bei der Bearbeitung der Daten von 2014 eingeführt und anschliessend rückwirkend ab 2006 angewendet (für weitere Präzisierungen zur Methode siehe Link Definitionen und Methode).
Genauigkeit der Ergebnisse (Vertrauens- bzw. Konfidenzintervalle)
Die Genauigkeit der Ergebnisse wird anhand des Vertrauensintervalls dargestellt (feine Striche in den Grafiken), wobei das «Konfidenz-Niveau» bei 95% festgelegt wird. Ein solches Vertrauensintervall kann so interpretiert werden, dass es den wahren Wert mit einer 95%-Sicherheit enthält. Grundsätzlich kann nur auf eine signifikante Differenz zwischen den beiden geschätzten Werten geschlossen werden, wenn sich die Vertrauensintervalle von zwei Schätzwerten nicht überschneiden. Überschneiden sie sich trotzdem, können vertiefende Tests in gewissen Fällen gleichwohl eine statistisch signifikante Differenz ergeben, wie bei den.
Das Vertrauensintervall erhält man anhand der folgenden Rechnung:
geschätzter Wert ± 1,96 x Standardabweichung.
(Standardabweichung = Variationskoeffizient x geschätzter Wert)
Drei-Jahres-Werte
Damit für die Analysen der Medienausgaben nach Dimensionen (Sprachregion, Einkommensgruppe, usw.) statistisch zuverlässige Aussagen gemacht werden können, wird die Fallzahl vergrössert, indem Drei-Jahres-Werte (2006–2008, 2009–2011, 2012–2014 und 2015–2017) verwendet werden.