Medienmitteilung

Pensionskassenstatistik 2019: definitive Ergebnisse Bilanzsumme der Pensionskassen überschreitet im Jahr 2019 die Billionengrenze

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2022: Kapitalbezug bei Pensionierung weiterhin im Trend

22.12.2020 - Eine Billion Schweizer Franken betrug 2019 die Bilanzsumme aller Pensionskassen der Schweiz. Die Wertschwankungsreserven nahmen um fast 43 Milliarden Franken zu. Die Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten und der Rentenbeziehenden wuchsen um 68 Milliarden Franken an. Dies geht aus den definitiven Ergebnissen der Pensionskassenstatistik 2019 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

2019 erwirtschafteten alle Pensionskassen gemeinsam ein Nettoergebnis aus Vermögensanlagen von 95,5 Milliarden Franken. Daraus nahmen die Wertschwankungsreserven um 43 Milliarden Franken auf 93,5 Milliarden Franken zu. Die Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten und Rentenbeziehenden wuchsen zusammen mit den technischen Rückstellungen um 81,3 Milliarden Franken auf Total 914,1 Milliarden Franken. So betrug Ende 2019 die Bilanzsumme der 1491 Pensionskassen in der Schweiz insgesamt 1005 Milliarden Franken, also mehr als eine Billion.

Wechsel der Rückversicherungslösung

Grundsätzlich nehmen die Vorsorgekapitalien der Rentenbeziehenden jährlich um die Altersguthaben der in Pension tretenden aktiven Versicherten zu. Die Beiträge und Einlagen der aktiven Versicherten sowie der Arbeitgeber und die Verzinsung des Sparkapitals werden dem Vorsorgekapital der aktiven Versicherten gutgeschrieben. Die Passiven aus Versicherungsverträgen werden in der Pensionskassenstatistik ausserhalb der Bilanz ausgewiesen. Diese Vorsorgekapitalien verwalten die Rückversicherungsgesellschaften direkt.

2019 haben nun einige Vorsorgeeinrichtungen ihre aktiven Versicherten und Rentenbeziehenden aus der kollektiven Rückversicherung in eine teilautonome Lösung überführt. Dies hat die Passiven aus Versicherungsverträgen vermindert (–14,1%). Die Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten und der neuen Rentenbeziehenden sowie die technischen Rückstellungen nahmen dementsprechend in der Bilanz der Pensionskassen zu.

Unterdeckung hat abgenommen 

Die Unterdeckung sank 2019 auf 36 Milliarden Franken (–6,8%). Grösstenteils wird diese Deckungslücke durch Staatsgarantien getragen. Bei den 71 öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen betrug die Unterdeckung 35,3 Milliarden Franken und bei den 1420 privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen belief sie sich auf 0,7 Milliarden Franken.

Versicherte und Altersleistungen 

Die Pensionskassenstatistik zählte 4,3 Millionen aktive Versicherte (+2,3%), wovon 2,4 Millionen Männer und 1,9 Millionen Frauen waren. 318 542 Bezügerinnen und 501 345 Bezüger von Altersrenten erhielten durchschnittlich 28 973 Franken pro Jahr ausbezahlt. 17 233 Frauen und 28 193 Männer verlangten total 8,9 Milliarden Franken (+11,1%) als Kapital- oder Teilkapitalauszahlung bei Pensionierung. Der Durchschnittswert des Kapitalbezugs belief sich auf 195 507 Franken (2018: 189 751 Franken; +3%).

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