Medienmitteilung

Medizinisch unterstützte Fortpflanzung 2014: definitive Daten In-vitro-Fertilisationen nehmen wieder zu

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Anteil der Mehrlingsgeburten nach In-vitro-Behandlungen geht zurück

Neuchâtel, 22.03.2016 (BFS) - Im Jahr 2014 haben sich 6269 Paare mit Kinderwunsch einer In-vitro-Fertilisation unterzogen. Dies führte zu rund 1955 Lebendgeburten. Diese Zahlen sind zwar leicht höher als im Jahr 2013, jedoch niedriger als diejenigen zwischen 2009 und 2012. Soweit einige neue Ergebnisse der Statistik der medizinisch unterstützten Fortpflanzung des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die Zahl der Frauen, die 2014 mit einer Behandlung begonnen haben, ist gegenüber 2013 um 7 Prozent angestiegen, während die Gesamtzahl der behandelten Frauen lediglich um 1 Prozent zugenommen hat. In beiden Fällen blieben die Zahlen unter jenen von 2012. Dieser Anstieg ist sowohl bei den Paaren mit Wohnsitz in der Schweiz als auch bei den Paaren mit Wohnsitz im Ausland zu beobachten, wobei er bei letzteren ausgeprägter ist. Die Zahl der Lebendgeburten ist gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent gestiegen. Nachdem die Zahl der Behandlungen für medizinisch unterstützte Fortpflanzung zwischen 2010 und 2013 zurückgegangen war, ist sie 2014 wieder leicht angestiegen. Das Durchschnittsalter der Frauen, die 2014 eine Erstbehandlung begannen, lag bei 36,2 Jahren. Die Partner waren durchschnittlich 39,9 Jahre alt. 17 Prozent der behandelten Frauen waren im Ausland wohnhaft. 6 Prozent der Paare nahmen eine Samenspende in Anspruch.

Zunahme der Behandlungszyklen

2014 resultierte die In-vitro-Fertilisation bei 37 Prozent der behandelten Frauen in einer Schwangerschaft. Bei den betroffenen Frauen wurden im Laufe des Jahres durchschnittlich 1,8 Behandlungszyklen vorgenommen. Die durchschnittliche Zahl der Behandlungszyklen pro Frau ist seit 2002, als sie noch 1,55 betrug, fast konstant angestiegen. Dies erklärt, weshalb die Gesamtzahl der Zyklen auf dem höchsten Stand ist seit 2002, obschon zwischen 2009 und 2012 mehr Frauen eine Behandlung in Anspruch genommen hatten. 72 Prozent der Schwangerschaften führten zu einer Geburt. Es wurden insgesamt 1955 Lebendgeburten registriert, davon waren 1648 Kinder (84%) von Müttern mit Wohnsitz in der Schweiz. Dies entspricht knapp 2 Prozent aller Geburten. Bei 17 Prozent der Entbindungen infolge einer fortpflanzungsmedizinischen Behandlung handelte es sich um Mehrlingsgeburten (272 Zwillings- und 8 Drillingsgeburten). Dieser Anteil ist 9-mal höher als bei allen Geburten zusammen.


 

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